Bach-FAQ 106
Zu den 100 wichtigsten Bach-FAQ.
Auf den Punkt: es gibt 1 aktuelles Bachsiegel.
Für die Eiligen unter euch: das aktuelle und "richtige" Bachsiegel seit 2009 hat genau fünf Zapfen in der Krone. Bis 2009 waren es über 250 Jahre lang sogar sieben Zapfen. So deutete man das, was man auf den uralten Schriftstücken als Bachs Siegel abgebildet sah. Und wen es interessiert, ob es nun drei Bachsiegel gibt, oder vier oder fünf – oder eben "nur" zwei – der kann das mit ein ganz wenig spannender Unterhaltung in den folgenden Kapiteln erfahren. Viel Spaß dabei.
Spannend übrigens: googelst du "Bachsiegel" im Internet und klickst dir dann da hinzu noch die "Bilder" an, dann findest du unter den ersten fünfzehn Abbildungen das heute "falsche" Bachsiegel ganze zwölf mal. Das "richtige" Bachsiegel ist aber nur dreimal mit dabei. Aber wenigstens ist es auf Platz 1, das aktuelle.
Spannend, spannend und richtig: Das Bachsiegel vor dem Bachhaus. Ohne Krone. Ist das denn dann richtig? Ja, ist es. Aber lies dazu bitte unten weiter.
1950 war das offizielle Bachsiegel noch das mit der Krone und ihren sieben Zapfen. Das war es zu dieser Zeit schon 200 Jahre lang – ab dem Tod des Komponisten.
Besonders in der Bach-Wissenschaft haben einzelne Bereiche ihre eigene Geschichte. Und weil dieser Musiker – einmal wieder – in jeder Beziehung ein wenig kompliziert war und ist, gilt das ganz selbstverständlich auch für die Geschichte rund um das Bachsiegel. Doch bevor ich dir hier diese Historie des Bachsiegels vorstelle, sei noch erwähnt, dass der bekannteste Bach-Wissenschaftler und Autor Prof. Christoph Wolff davon ausgeht, dass die Forschung rund um diesen Könner der Musik wohl nie ganz abgeschlossen sein wird. Selbstverständlich tauchten in den letzten 250 Jahren immer wieder neue Musikstücke des königlichen Hofcompositeurs auf. Ungewöhnlich aber ist, dass man sich allerdings auch darüber stritt und sogar in einigen Fällen einigte, dass manche Stücke eben doch nicht vom Thomaskantor waren, obwohl das vorher einst als sicher galt. Ob Bach kopiert hat, also von Werken abgeschrieben hat – wenn auch hauptsächlich seine eigenen – ist ein prima Thema, um sich zu streiten: Ich ... halte mich da raus.
Runde 250 Jahre ging man auch davon aus, dass das Bachhaus in Eisenach das Geburtshaus von Johann Sebastian war – war es aber nicht. Der "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie", eine Zusammenstellung von 53 Mitgliedern der Sippe, von Bach selbst zusammengestellt: sie ist von unschätzbarem Wert, aber sie ist absolut kein Stammbaum.
Die Herkunft der Musikerfamilie: ja, Veit kam aus Ungarn. Aber er kam aus Ungarn zurück: ein wesentlicher Unterschied. Der Bachsohn mit dem Hut: Jahrzehnte dachte man, es wäre Wilhelm Friedemann Bach. Ist er aber nicht. Da hat doch einer dieser Musikerfamilie ein wissenschaftliches "Kuckucksei" in form eines Gemäldes ins "historische Nest" gelegt. Der Komponist aus Eisenach, gemalt von den Malern Ihle und Rentsch: berühmte Bilder. Aber so sah der Thomaskantor überhaupt nicht aus.
Die Bier-Kantate, die er komponiert haben soll. Es gibt diese Kantate, aber die ist nicht von Johann Sebastian. Die Wiederaufführung der Matthäus-Passion: sie war das entscheidende Ereignis für den Beginn der Popularität, exakt 100 Jahren nach ihrer Uraufführung. Auf den Tag genau 100 Jahre später, denn es war wieder Karfreitag und sehr wahrscheinlich war es sogar auf die Stunde genau. Dann hat die Bach-Wissenschaft herausgefunden: die Matthäus-Passion wurde ein Jahr früher uraufgeführt als vermutet. Nun datiert diese Wiederaufführung 101 Jahre später: Das ist kein so schönes, rundes Datum mehr. Leider.
Du siehst, rund um den Musiker aus Thüringen gibt es nicht nur die eine richtige Geschichte. Nein, es gibt oft Geschichte (n) zur Geschichte. Und die um das Bachsiegel ist besonders spannend und ist hier nochmals für dich umgeschrieben. Und als FAQ 106 geht sie jetzt auch nie mehr "verloren". Ich selber habe zum ersten Mal im Bachhaus davon gehört. Weil ich allerdings nach etwas Geschriebenem suchte, bat ich im Bach-Archiv, mir zu helfen. Viel Unterstützung erhalte ich von dort seit vielen Jahren, nämlich seit es mein Projekt eben gibt. Und auch in Sachen Bachsiegel dann wieder einmal. Dem Jahresbericht dieser Institution 2009 habe ich zunächst den Content entnommen, dann aber auch zusätzlich dem Jahrbuch 2009 ganz besonders. Dem Verfasser des ausführlichen Textes im Jahrbuch, Herrn Ulf Wellner, einen herzlichen Dank für seine Recherche und den Bericht. Dem Bach-Archiv einen ebenso herzlichen Dank für die Zusendung.
Das Schild am Bach-Stammhaus in Wechmar: es ist das Bachsiegel, das seit der Zeit in Köthen das einzig richtige war. Bis ins dritte Jahrtausend heute. Erst vor ganz wenigen Jahren ist es nun ein anderes. Mit nur noch fünf Zapfen in der Krone, anstelle der sieben.
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Wir wissen es schon seit langer Zeit: Johann Sebastian entwarf sein Siegel selbst. Und zwar schon lange vor dem Jahre 1720. Das war die Urform des heute bekannten Bachsiegels: ein schlichteres Geflecht aus den drei Buchstaben J + S + B ... und dieselben Buchstaben dann noch einmal in Spiegelschrift. Ein paar Blättchen dazu. Lorbeerzweige rechts und links. Fertig. In der Praxis verwendete es der damalige Kapellmeister als Relief auf seinem Siegelring und drückte damit dieses Wappen auf den heißen, noch flüssigen roten Siegellack. In frühen Dokumenten ist es bis heute belegt. Allerdings: genau dieser Siegelring und der Siegelstempel sind nicht mehr erhalten. Aber es gibt sie, die Abdrücke auf einigen Originaldokumenten. Zu Anfang hatte dieses Bachsiegel noch überhaupt keine Krone als dritte Komponente. Später dann ... schon. Nun könnte man zwar annehmen, dass diese Krone auf die Ehre hinweist, die Johann Sebastian als Königlich Polnischer und Kurfürstlich Sächsischer Hofkomponisten ausweist, aber: bereits bei seinem Dienstantritt in Leipzig war sie über den Buchstaben, die Krone. Mit den Zacken. Sieben an der Zahl. So identifizierte man es mindestens aus den historischen Dokumenten. Und das ganze 270 Jahre lang.
Das Bachsiegel: minus zwei Zapfen oder auch Zacken (... spricht man deswegen von den Zacken, die einem nicht aus der Krone fallen?). Das Bachsiegel mit 5 Zacken ist ab 2009 damit das offizielle.
Meißen liegt eine gute halbe Stunde nordöstlich von Dresden und dort gibt es das Meißener Domstift. Und was findet man dort im Jahre 2009? Eine Schatztruhe, oder etwas sachlicher eine "Geldkiste", zweifelsfrei – so sagen Wissenschaftler – vom Leipziger Thomaskantor. Und was finden die Experten im Innendeckel? Das Bachsiegel. Und wie viele Zapfen hat die Krone dort? Fünf, eben nicht sieben. Das Meißner Domstift überließ dem Bach-Archiv und Bach-Museum in Leipzig diese Rarität. Als Leihgabe. Und dort kann man sie heute tatsächlich bewundern. Rätsel gab das Wappen oder Siegel den Fachleuten schon lange auf. Eindeutig war es nämlich meist weder mit fünf, noch mit sieben Zacken. Fünf Zapfen hätten heraldisch mehr auf einen Bürger hingewiesen. Ob sieben Zapfen dann im Gegensatz auf einen Adeligen verweisen, lässt die Quelle aus: aber ich weiß, wo ich das in Erfahrung bringen konnte. Auf diesen Fund im Dom zu Meißen hin wurde das Siegel im Logo des Bach-Archivs korrigiert und überall auf der Welt war das neue mit nur fünf Zacken ab sofort das coole. Und somit hat jetzt nun auch das Bachsiegel seine ganz eigene Geschichte. So kann man das Bachsiegel mit seinen sieben Zapfen heute als "falsch" bezeichnen oder aber auch als das richtige, eben Stand vor 2009. Oder wenigstens das mögliche und für viele das richtige, aber eben zwischen 1750 und 2009.
Dankeschön an Ulf Wellner aus Lübeck, dem Autor sowie an Dr. Peter Wollny, dem Herausgeber der Bach-Jahrbücher: die Fakten sind einem Bericht im Jahrbuch 2009 entnommen. Hier auf dieser Homepage soll eine erstaunliche kleine Geschichte zur Historie des Musikgenies vor dem "Ertrinken" in heute mehr als 53.000 Büchern, Berichten, Dissertationen und Aufsätzen zu Johann Sebastian und der Musikerfamilie Bach "entkommen". Mit dieser Seite und der Hoffnung, dass man sie auch findet, im Internet, wenn man danach googelt.
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Die Wissenschaft um den Thomaskantor führt uns, über 250 Jahre nach dem Tod des Genies, nach Meißen: 27.000 Einwohner, Sachsen, 25 Kilometer von Dresden entfernt, an der Elbe. Auf dem Foto oben der Blick auf den Burgberg, den Dom und die Albrechtsburg.
Zunächst einmal soll geklärt sein, dass man in diesem Zusammenhang nicht entdeckte, dass der Thomaskantor reich gewesen ist. Die sogenannte "Geldkiste" war eine Truhe, in der man nicht das Geld des Komponisten fand. Sondern es handelte sich um ein Behältnis aus Eisen, das eine barocke Bemalung auf der Innenseite des Deckels aufwies. Sie, die Geldkiste, wurde bereits in der Mitte der 1990er Jahre im Museum des Meißner Doms im Kassenbereich aufgestellt. Kein Mensch ahnte, um was es sich dabei handelte. Man stellte sie auf, und das Bachsiegel mit der Krone war für jeden deutlich erkennbar – man sammelte mit ihr Spenden. Erst 1990 fiel einem Besucher des Domes auf, dass es das Bachsiegel war, nur eben mit fünf Zapfen, nicht mit sieben. Später stellte man ebenfalls fest, dass die Bemalung vor 1750 datierte und Siegel plus Alter führten zu der Erkenntnis, dass es sich bei der Kiste um das Eigentum des Komponisten gehandelt hat. Wie erwähnt: die Kiste. Kein Geld drin.
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Der Dom zu Meißen: Hier stand sie, die Geldkiste, mit offenem Deckel und dem gut sichtbaren Bachsiegel. Es brauchte viele, viele Jahre, bis jemand ahnte, dass hier ein Juwel in der Historie der Musikerfamilie vollkommen unerkannt "herumstand".
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Die Maße der Geldkiste? Höhe 54 cm, Breite 69 Zentimeter, Tiefe 45 cm. Das Schlüsselloch auf der Vorderseite: eine Attrappe. Aber es gibt auch noch einen Schlüssel. Und der passt an einer ganz anderen Stelle. Zwei Vorhängeschlösser waren vorgesehen, keines davon gibt es allerdings mehr. Und innen: ganze elf Riegel. Und Schrauben und Muttern. Es sind die originalen Muttern von damals, was Fachleute an der Farbe darüber erkennen, die sich auch im Siegel wiederfindet.
Wer von euch hier jetzt hier noch immer weiter liest, muss wissen, dass ich auf dieser Seite ausnahmsweise einmal keinen "Quark" verbreite. Sonst weiß man es bei mir ja oft nicht wirklich: ob ich gerade ein wenig Unterhaltung in ein sonst vielleicht "trockenes Stück Materie" bringe, oder, wie im Kapitel zur Musik von Johann Sebastian auf der goldenen Schallplatte in den Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2, nur oder meist wenigstens ein wenig herumalbere. Aber: in diesem Kapitel ist das nicht der Fall. Dass ich es erwähne, ist wichtig, denn im Nachlassverzeichnis von Johann Sebastian ist unter drei Möbelstücken ein "Putz Schranck" aufgeführt und wenn du auf meiner Homepage schon heftigst unterwegs gewesen bist, dann ist es eben jetzt wichtig: " ... ganz ohne Flachs".
Es dauerte viele, viele Jahrzehnte, bis der Weg der Geldkiste mit dem Bachsiegel den Weg in den Meißner Dom fand. Hier eine Ansicht, wie die Stadt zu Lebzeiten des Komponisten aussah.
Was ist denn überhaupt ein "Putz-Schranck". Für uns heute eine klare Sache: da stehen Putzmittel drin. Von Meister Proper bis zum Waschmaschinensalz. Das Wort "Putz" kann man allerdings auch im Zusammenhang mit dem Wort "sich herausputzen", also "schön machen" und sich mit Schmuck "herausputzen" verbinden. Und Schmuck ist wertvoll und passt zur "Geldkiste" aus Meißen hervorragend. Vermutlich ist also diese Kiste der erwähnte "Putz-Schranck". Ein Forscher mit dem Namen Zedler war hierzu der Könner und hat es für uns alle Interessierte auch herausgefunden.
Sah so das ursprüngliche Bachsiegel aus? Ganz genau. Der ganz wesentliche Unterschied zum Bach-Siegel, wie es tatsächlich heute erst bekannt ist: das damalige hatte eben 7 Zapfen.
1716 datiert übrigens ein erhaltenes Dokument, auf dem der Komponist aus Eisenach zum ersten Mal mit einem Siegel "unterschreibt". Das heißt, vielleicht hat er das schon früher gemacht, aber davon gibt es eben heute den Beleg nicht mehr. Es ist sozusagen "unser" Ur-Siegel, das ist aber keine offizielle Bezeichnung. Noch hat es keine Krone und ist damit unser Bachsiegel Nummer 3.
Und das Siegel mit den sieben Zapfen, so wie man es länger als zwei Jahrhunderte und bis 2009 kannte? Das ist erstmals auf einem Schriftstück aus der Köthener Zeit zu sehen, als der Komponist am Hof von Fürst Leopold musizierte. Es datiert vom 15. März 1722. Interessant dabei ist für alle, die "auf der Jagd" nach einer Begründung für die Krone sind, dass der Köthener Kapellmeister und Musikdirektor zu dieser Zeit ja noch lange nicht "Königlich Polnischer und so weiter ... Hofkomponist gewesen war". Warum also die Krone, lässt sich demnach nicht so einfach ergründen. Zusammengefasst kann man auch sagen, dass das Siegel im Innendeckel der Geldkiste in vielen kleinen Details anders aussieht, als das Siegel, das wir kennen, also anders als Bachsiegel 2 und 3, sozusagen. Nicht diese Kleinigkeiten machen das Bachsiegel in der Kiste aber jetzt zu unserem Bachsiegel Numero 3, sondern die Anzahl der Zapfen oder Zacken ... in der Krone.
Da gibt es doch tatsächlich dann noch ein weiteres Bachsiegel, es sind also zusammen schließlich 4. Wobei das Siegel 4 auf meiner Homepage, auf der du gerade liest, sonst nirgendwo nochmals erwähnt ist. Das fünfte, wesentlich unterschiedliche Bachsiegel ist graviert. Und zwar auf einem Glaspokal von Herrn Bach, der heute im Bachhaus in Eisenach steht. Sehr kontrovers hat man das zunächst in den 1930er Jahren und später nochmals in den 1950er Jahren diskutiert. Also, unter richtigen Wissenschaftlern. Spannend: die Buchstaben sind vertauscht: anstelle JSB steht dort SJB. Und das ergibt auch damit ein weiteres wirklich richtig unterschiedliches Bachsiegel. Ohne Krone ist es auf dem Glaspokal, aber die Lorbeerzweige rechts und links, die sind nur hier mit dabei. Unser Bachsiegel Numero 4.
By Bachhaus.eisenach (Own work) [<a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0">CC BY-SA 3.0</a>],
<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3A10a_Bachhaus_Eisenach_Bachpokal_VS_RS.jpg">via Wikimedia Commons</a>
Der Glaspokal aus dem Besitz des Thomaskantors mit dem vierten Bachsiegel. Erinnerst du dich an die anderen drei? Eines ohne Krone, eines mit Krone und sieben Zapfen. Und schließlich ein Bachsiegel mit Krone und fünf Zacken. Richtig, oder Zapfen. Wieder einen lieben Dank an das Bachhaus, das solche coolen Fotos wie oben zur Verfügung stellt.
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Es geht nicht darum, ob es eine Bach-Büste, eine Bach-Figur oder eine Bach-Statue gibt ... es geht um ihre Schönheit, Qualität und Einzigartigkeit.
Meine ganz eigene Meinung dazu:
Man vermutet, dass dieser "Putz-Schranck" zwischen 1936 und 1980 seinen Weg in den Dom in Meißen fand. Welche Reise er seit dem Tode des Thomaskantors 1750 in Leipzig hinter sich brachte, ist allerdings auch im Ansatz nicht mehr zu erkunden. Im Nachlass-Inventarverzeichnis von 1750 jedenfalls ist er noch enthalten. Ob Anna Magdalena ihn damals verkaufte, ist auch nicht belegt. Meine persönliche Meinung? Ja, das tat sie. Denn Anna Magdalena überlebte ihren Gatten in "relativer Armut". Ganze lange zehn Jahre. Es machte also erstens keinen Sinn, ein Behältnis für Wertsachen zu behalten, wenn man denn keine mehr besaß. Denn die hätte sie zuerst verkauft, als es ihr wirtschaftlich sehr schlecht ging. Zweitens stellte diese Geldkiste mit dem Siebenfachen an Wert im Verhältnis zu den anderen beiden Möbeln ein gut zu verkaufendes Objekt dar, was vom Ertrag im Verhältnis zum Nutzwert als Verkauf durchaus Sinn machte. Aber, wie erwähnt, das ist jetzt meine persönliche Meinung, also die des Autors dieser Homepage.
Wenn es denn heute überhaupt ein "richtiges" Bachsiegel gibt, dann ist es dieses: drei Buchstaben JSB plus drei Buchstaben JSB in Spiegelschrift. Dann noch die Krone. Und zwar die mit den fünf Zapfen. Ein paar Blättchen daran ... fertig.
Alle diese Erkenntnisse zum Bachsiegel wären der Nachwelt nicht überliefert, wenn die Herren Dr. Peter Wollny, Dr. Michael Maul, Herr von Stülpnagel und schließlich der Autor des Berichts im Jahrbuch, Herr Ulf Wellner nicht so hervorragend harmoniert hätten. Jedem, den das nun noch viel genauer interessiert, dem sei das Jahrbuch der NBG, 95. Jahrgang, 2009 empfohlen, herausgegeben von Dr. Peter Wollny im Auftrag der Neuen Bachgesellschaft.
Ich hatte dir fünf Siegel angekündigt. Aber, das fünfte fehlt ja noch, bis jetzt. Es ist das Bachsiegel in rotem Siegellack, es war bis vor kurzer Zeit noch ein Bild, dem man im Internet und via Google relativ selten begegnete. Hier auf dieser Seite allerdings darf es aber ganz und gar und überhaupt nicht fehlen. Deshalb bildet es jetzt den Abschluss zum Thema "Gibt es zwei Bachsiegel oder drei Bachsiegel? Oder eben nur ein Bachsiegel? Oder vier oder fünf?"
Versprechen gehalten. Im Internet war das bis vor wenigen Jahren noch ein sehr seltener Fund: das fünfte Bachsiegel in Wachs auf einem Foto.
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