BACH über BACH
BACHüberBACH

Bach-FAQ 123

 

Anna Magdalena Bach – Die Wahrheit über Anna Magdalena Bach

Anna Magdalena Bach. Wirklich? Anna Magdalena Bach? So jung? Ja ... das Alter könnte passen. Allerdings: Wer als erstes behauptet hat, dieses Mädel wäre die zweite Frau des späteren Thomaskantors ... wir werden es niemals herausfinden. Nur eines ist sicher: Sie ... ist nicht Anna Magdalena Bach. Dieses Porträt hängt sogar im Bachhaus in Eisenach. Allerdings gibt es dort kein ( ! ) Schildchen darunter oder daneben, das behauptet, sie sei es. Und mit einem Augenzwinkern erfährt man bei einer Führung, dass man sich so – zu dieser Zeit – damals die junge Anna Magdalena vorstellen ( ! ) könne. © Info

 

 

Auch eine weitere Dame - jetzt sogar an einem Cembalo - könnte - altersmäßig - durchaus passen. Doch wieder gilt: Irgendwann vor der Zeit des Internets brauchte ein Autor oder ein Verlag einfach nur ein niedliches Bild einer Musikerin und seit dieser Zeit ist auch sie inzwischen als Anna Magdalena Bach im Internet nicht mehr wegzudenken. Weil es das Motiv aus einem Film ist (... und dieses Bild noch lange, lange Zeit nicht gemeinfrei ist), darf ich es hier nicht einfach direkt abbilden. Aber mit einem Klick auf diesen Link kommen Sie ganz fix zum Bild.

Zu Beginn und mit dem Fund dieses Büchleins (... links das Cover) dachte ich zunächst: Der Titel (... und nicht der Buchtitel) des Bildes ( ! ) ist „Die Singende Muse an der Pleiße“  ... nicht unbedingt wichtig, aber ich dachte auch ... praktisch kein Bach-Kenner von Bedeutung spricht sich dagegen aus, dass die Dame am Laptop rechts, genauer an der tragbaren Orgel (... dass es keine ist, erfuhr ich erst viel später ... hätte aber auch selbst drauf kommen können, denn da sind ja keine Pfeifen zu sehen) Anna Magdalena Bach ist. In der rechten Hälfte ist es die erste gedruckte Seite, im Büchlein innen.

 

Nein, nicht links und groß ist Anna Magdalena Bach zu sehen, sondern rechts und klein, am Tisch mit dem nackigen Herrn unter dem Tisch. Und ja, richtig, ich kläre auf: Zunächst ist sie es nicht, also Anna Magdalena und dementsprechend sitzt neben ihr auch nicht Johann Sebastian Bach. Und außerdem ist es vielleicht ein Cembalo, ein tragbares, hinter dem sie sitzt. Aber auch das ist nicht sicher. Sicherer als ein Laptop ist das aber allemal.

 

Und wieder sind sie größer, die feinen Leipziger Herrschaften, offensichtlich in einem Restaurant mit Außenterrasse. Zu schön wäre gewesen, wenn sich nicht durch einige tatsächlich wissenschaftlichen Beweise ergeben hätte, dass es sich nicht um das einzige existierende Porträt von Anna Magdalena Bach handelt. Aber ... auch für einen Hobby-Forscher ... ist die Welt ... kein Ponyhof.

 

Ja ... das hätte tatsächlich wunderbar gepasst: der weltberühmte Thomaskantor Johann Sebastian Bach und die Sängerin plus, seit ihrer Hochzeit, Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach, beide beim Musizieren. Nur der Typ unter der Tischdecke hätte dann die Harmonie erheblich gestört. Wichtig: Nehmen Sie alle meine Bildunterschriften bitte nur nicht zu ernst. Der Text und das Wissen über Anna Magdalena Bach, jetzt gleich, weiter unten, ist dafür – durch und durch – seriös. Ohne Klamauk.

 

Sie darf auf dieser Seite zweimal, sozusagen: Zum Bild dazu gibt's nämlich außerdem auch noch ein Video, wie das Bild von ihr entstand. So wie es meine Cousine Briana Bach-Hertzog für mich und für Sie malte. Es ist die heute fast nur noch „Hardcore“-Bach-Experten bekannte Esther Meynell, die ganz sicherlich eine der meistgelesenen „Biografien“ über den Thomaskantor geschrieben hat. Richtig, wenden Fachleute ein, es ist keine Biografie, denn einige Details stimmen biografisch eben nicht so ganz. Aber ... dieses kleine Büchlein führt so herzlich in das Leben der beiden Bachs ein, dass die Auflagen in die hunderttausende gingen und das Werk von verschiedenen Verlagen wieder und wieder gedruckt und verbreitet wurde. Noch heute findet man diese Lektüre mit den unterschiedlichsten Covern und noch heute liest sich dieses Werk „leicht und fluffig“. 

 

 

Anzeige


In dieser Illustration ist es sogar zweimal nicht ( ! ) die zweite Ehefrau des Johann Sebastian Bach, nicht Anna Magdalena Bach. Das ... hatten Sie aber schon selbst vermutet. Links oben ist es das berühmte Bild „Morgenandacht“ oder auch „Hausmusik“ ... mindestens nennen es manche Publikationen so ... und es stammt von Toby Edward Rosenthal. Rechts ist es ein fast unbekanntes Motiv.

 


Ende der Anzeige

 

 

Wie bebildert man aber dann eine Seite über Anna Magdalena Bach? Am besten mit einem zu dieser Zeitepoche passenden Rahmen, ganz ohne ( ! ) Content. Ich folge damit dem Ratschlag des kompetentesten Kenners der Materie und präsentiere Ihnen: das einzige Bild von Anna Magdalena Bach, dem wohl niemals widersprochen werden wird. Möge es als Blickfang und Hingucker seinen Weg zu allen anderen Bildern der Capellmeisterin aus Zeitz, bei den Google-Bildern, finden.

 

 

Also gibt es jetzt kein Bild von Anna Magdalena Bach? Nein, heute nicht mehr ( ! ). Nicht von Anna Magdalena. Und, nochmals explizit: Es gibt „keines mehr“! Denn es gab 'mal eines. Gemalt von einem Künstler mit dem Namen Cristofori ... aber das ist verschollen  ... nun vielleicht „taucht es eines Tages ja wieder auf“. Das Thema Bach ... ist und war ja schon immer ... für Überraschungen ... ganz besonders gut. Und alle Bilder oben? Heftigst recherchiert und nachweislich: Anna Magdalena Bach ist nicht das Mädel mit dem blauen Shirt und der weißen Haube, sie ist auch nicht die Dame am Cembalo, die in die Kamera schaut, nicht die Frau, die vor der Pleiße und mit Leipzig im Rücken auf einer Terrasse sitzt (... das Bild auf dem Büchlein mit dem Titel Singende Muse an der Pleiße, in dem man Texte mit sehr einfachen musikalischen Begleitungen findet) ... und schon gar nicht ist sie die Lady mit den dunklen, kurzen Haaren ... die moderne digitale Bleistiftzeichnung meiner Cousine für mich. Letzteres ist nämlich die Bach-Autorin Esther Meynell, die eines der erfolgreichsten Bücher über Bach geschrieben hat. Und schließlich: Richtig, auch die Dame inmitten der Kinderschar und Johann Sebastian am Klavier ist nicht Anna Magdalena. Was wir heute also wissen: Wir wissen nicht, wie sie aussah. Mit einem Klick hier können Sie alle Bilder zu dem Keyword „Anna Magdalena Bach“ nochmals (wieder-) entdecken und wissen dann ... wie sie nicht ( ! ) aussah.

 

Anzeige


Das Buch zum Thema Anna Magdalena Bach von Meister und Musiker Dr. Spree

Weil es von Anna Magdalena Bach nun also kein gesichertes Bild gibt, „darf“ links dann eben ihr Ehemann. Zum Buch oben rechts: Ich habe es mit Vergnügen gelesen, denn es ist sehr unterhaltsam! Und nicht nur das, es ist wissenschaftlich fundiert. Natürlich weiß man danach (... sicherlich fast ...) alles über Anna Magdalena Bach, erfährt aber auch viel über das Leben damals in Leipzig und wie es der Thomaskantor 27 Jahre lang meisterte. Wichtig: Im Gegensatz zur „Kleinen Chronik der Anna Magdalena Bach“ schreibt der sympathische Gewandhausmusiker und promovierte Musikwissenschaftler Eberhard Spree über gesicherte Fakten. Das Werk von Meynell dagegen ist ein Roman und sicherlich die sympathisch-anspruchsvollste, leichte Annäherung an den Komponisten, nicht ( ! ) jedoch an seine zweite Ehefrau Anna Magdalena Bach. Wenn Sie sich also über Bachs zweite Frau unterhaltsam informieren möchten: Das Buch oben rechts ist die perfekte Lektüre.

 


Ende der Anzeige

 

 

 

Das Leben der Anna Magdalena Bach

 

Anna Magdalena Bach ist am 22. September 1701 als Anna Magdalena Wilcke geboren. Schon ihr Vater, Johann Kaspar Wilcke, war Musiker, nämlich Hof- und Feldtrompeter am Hofe des Fürsten zu Sachsen-Zeitz. Und auch ihr Bruder war Feldtrompeter und Violinist. Anna Magdalena erhielt eine professionelle Gesangsausbildung. Spannend: Anna Magdalena war so gut, dass sie anlässlich eines Gastspieles mit ihrem Vater am Hof von Zerbst ein richtig ordentliches Honorar erhielt. Alleine in diesem genealogischen Zweig der Musikerfamilie der „Bache“ (… aber nur im weitesten Sinne) gab es eine Menge Musiker, beziehungsweise Musikerinnen, die allesamt im Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie fehlen, wenn man zum Beispiel „auf der Jagd nach der größten berühmten Musikerfamilie der Erde ist“. Beide Eltern der Anna Magdalena Bach, geborene Wilcke, stammten ihrerseits dazu ebenfalls auch noch aus Musikerfamilien. Mehrere Schwestern von Anna Magdalena heirateten Hoftrompeter.  

 

1721 ist die spätere Anna Magdalena Bach Sopranistin am Hof von Leopold Anhalt-Köthen. Sie muss also eine gute musikalische Ausbildung erhalten haben. Seit 1717 wirkt auch Johann Sebastian Bach an diesem Hof. Da Maria Barbara, seine erste Frau, 1720 starb, werden sich die beiden Frauen höchstwahrscheinlich nie begegnet sein. Am 3. Dezember 1721 heiratet Johann Sebastian Bach Anna Magdalena, damit wurde aus ihr die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Für die Zeit nach ihrer Eheschließung ist nachgewiesen, dass sie am Hof des Fürsten unter den Kapellmitgliedern nach dem Kapellmeister und dem Konzertmeister das dritthöchste Gehalt erhielt. Über ein Jahr lang lebten und arbeiteten beide mit Ihren Kindern in Köthen, dann folgte der Umzug nach Leipzig im Frühjahr 1723.

 

Aus der ersten Ehe von Johann Sebastian lebten vier Kinder im Haushalt. Anna Magdalena brachte dreizehn Kinder zur Welt, von denen aber nur sechs überlebten. Es war aber nicht ihre Aufgabe, in der Küche zu kochen, die Wohnung zu reinigen, die Wäsche zu waschen oder die Kinder zu beaufsichtigen. Dafür gab es Dienstpersonal. Säuglinge wurden durch Ammen ernährt.

 

Auch in Leipzig war Anna Magdalena als Sängerin aktiv. Für 1724, 1725 und 1729 sind Gastspiele von ihr in Köthen belegt. Dafür war es nötig, regelmäßig zu üben. Von weiteren Performances hat man keine schriftlichen Unterlagen, aber es muss sie gegeben haben. Ansonsten ist nicht nachzuvollziehen, wozu sie ihre Stimme in Form hielt. Darüber hinaus war ihr Wirken auf die Erfordernisse eines Haushalts ausgerichtet, in dem mit Musik Geld verdient wurde. Das reichte vom Musikalienhandel, dem Verleih und Verkauf von Musikinstrumenten, dem Kopieren von Noten bis hin zur Ausbildung von Privatschülern, die zum Teil auch im Haushalt lebten. Durch Briefe von Johann Sebastian Bachs Sekretär, seinem Cousin Johann Elias Bach, weiß man, dass Anna Magdalena an Blumen Freude hatte. 

 

Wer denn mehr über Anna Magdalena Bach erfahren möchte, der halte sich von der „Kleinen Chronik der Anna Magdalena Bach“ fern: Das ist nämlich nur eine herrliche, leicht verdauliche Lektüre für alle, die eine erste Annäherung an Johann Sebastian ( ! ) Bach suchen. Für alle Anderen aber, sei hier nochmals auf das Buch von Dr. Spree hingewiesen, denn seine Lektüre ist sachlich, hervorragend recherchiert und gleichzeitig unterhaltsam: zum Thema Bach keine Selbstverständlichkeit. Anna Magdalena Bach überlebte ihren Mann um runde zehn Jahre und starb am 27. Februar 1760 in Leipzig. Zur finanziellen Situation kann man in einem halben Satz zusammenfassen, dass sie keinesfalls in großer Armut lebte, aber eben auch durch die grandiosen Werke ihres Ehemanns „nicht versorgt“ war. Hätte es damals die GEMA bereits gegeben, hätte sie diese zehn Jahre nach Bachs Tod wohl steinreich verbracht: Sie aber musste für ihren Lebensunterhalt auch noch arbeiten.


Das "Forschungsprojekt Anna-Magdalena-Bach-Bild im Internet"

 

Anna Magdalena Bach. Nochmals zu den verschiedenen Bildern von oben, weil es wichtig ist: Viel falsche Information wurde in den letzten 270 Jahren, besonders aber seit der Zeit des Internets, über Anna Magdalena Bach verbreitet. Hier – bei mir – gibt es nun die Wahrheit. Also auch zu den Bildern über Anna Magdalena: Ganze fünf sind dutzendfach im Internet verbreitet, aber alle fünf bilden definitiv nicht Anna Magdalena Bach ab, sondern sind eben nur niedliche Illustrationen. Hier bei mir bekamen Sie sie oben gerne alle zusammengefasst nochmals, denn „vertreiben“ lassen sie sich ohnehin nie mehr wieder. Aus dem Internet. Weil sie auch Buchtitel und Internet-Beiträge „zieren“ ... und dort entfernen sie weder die Autoren, noch die beteiligten Verlage. Also, nochmals zusammengefasst: Konkret ist es, erstens, das junge Mädchen mit dem blauen Shirt und der weißen Stoffhaube. Dann das zweite, fast noch bekanntere Motiv: eine Schauspielerin in einem modernen Film. Es ist, im Gegensatz zur vorherigen „Anna Magdalena“ außerdem ein Foto ... und kein Gemälde: Es ist Anna Magdalena Bach an einem Cembalo. Sie schaut den Betrachter direkt an. In jüngster Zeit bin dazu auch noch ich selbst dafür verantwortlich, dass im Internet die brandneue Zeichnung der Esther Meynell zu finden ist, die meine Cousine für unser Projekt malte (... also ... ups, meine Schuld, dass sie Google zu diesen, Ihren Keywords präsentiert): Esther Meynell, die Autorin der „Kleinen Chronik ...“. Als nächstes (4.) präsentiert Wikipedia – wenigstens nicht mehr auf ihrer AMB-Topseite – das Bild dieses Paares auf einem historischen Kunstwerk, das eine Frau – vom Betrachter aus rechts von einem Herrn – an einem Tisch sitzend, zeigt. Neben ihr wäre es dann mit Sicherheit auch Johann Sebastian Bach gewesen, der seinen Spaß an ihrer Musik gehabt hätte. Bis vor kurzer Zeit war ( ! )  ich der Meinung, dies sei das einzige Bild von Anna Magdalena Bach, dem von (... fast) keiner Seite widersprochen wurde und wird (... das erwähnte ich ja schon). Das hat sich in den letzten Wochen aber heftigst geändert: Der AMB-Experte - ich nenne ihn jetzt einmal so - sagt, das könne nicht sein, weil mehrere Fakten zu dieser Zeit zwischen 1720 und 1750 auf das Gegenteil hinweisen. Dieses Bild ist in verschiedenen Vergrößerungen im Internet verbreitet. Oben konnten Sie das komplette Original sehen, wie es das Büchlein ,mit dem Titel Singende Muse an der Pleiße präsentiert, darunter ein Ausschnitt und schließlich sind ist das Ehepaar Bach solitär abgebildet. Ein letztes (5.) und ein allerletztes Motiv , das Anna Magdalena Bach zwar mitabbildet, sie aber selbstverständlich so nicht aussah, ist zunächst das Motiv „Hausmusik“ von Toby E. Rosenthal, der es 1870 malte. In der „Bach-Welt“ ist inzwischen bekannt, dass die oben beschriebenen Damen alle miteinander nicht ( ! ) Frau Bach sind, aber im Internet verbreiten sie sich trotzdem tausendfach weiter. Und schließlich ... nun wird es albern ... habe ich ein weiteres Bildnis zu Anna Magdalena gefunden, nämlich der alternative Titel eines anderen Verlags, der die „Kleine Chronik ...“ ein weiteres erfolgreiches Mal drucken ließ und anbot.

 

Gelingt es auch dem besten und sympathischen Anna-Magdalena-Bach-Spezialisten auf der Erde, Anna Magdalena in ihren derzeitigen Erscheinungsbildern kraft seiner einzigartigen (... und ich meine das ehrfürchtig, ernsthaft und anerkennend) Kenntnis der Materie, über die er seine Doktorarbeit schrieb, sie wenigstens auf den Wiki-Commons-Seiten wegen ihrer Unsinnigkeit zu eliminieren? 

 

Also ... ist meine Seite zur „Wahrheit über die zweite Ehefrau Johann Sebastian Bachs“ nun auch eine „Geschichte über die Bilder zum Thema Anna Magdalena Bach“ und eine Kritik an dem Content der Bilder bei Wikipedia geworden. Und das … lässt sich auch nicht mehr stoppen. Ich weiß das, denn ich selbst bemühe mich ganz besonders, wenigstens die Wahrheit zu Wilhelm Friedemann Bach zu verbreiten. Und zu seinem Suchbegriff ist das „Bild mit Pelz und Hut“ nicht so sehr verbreitet, dass sich das nicht – irgendwann – wieder löschen lässt: ein Vorhaben, das durchaus noch viele Jahre dauern kann. Mädchen mit blauer Haube, Musikerin am Cembalo, Frau „vor Laptop“ und Dame mit Kurzhaarschnitt sind also nicht Anna Magdalena Bach. Schauen Sie sich selber doch nochmals an, wie weit mehrere falsche Bilder auf dutzenden Homepages verbreitet sind.

 

Dann: Manche Publikationen – Biografen von Bedeutung behaupten das – führen aus, dass Johann Sebastian Bach nur deshalb wieder geheiratet hat, weil er seinen Haushalt und seine Kinder aus der ersten Ehe versorgt sehen wollte. Das wäre ganz vielleicht dann richtig, wenn Bach zu einer Zeit, als das Sterben noch weitaus häufiger „zur Tagesordnung“ gehörte als heute, relativ schnell wieder geheiratet hätte. Zu einer Zeit, als Haushalt und Versorgung der Kinder – selbst mit ausreichend Personal – für ihn eine nie gekannte neue Herausforderung darstellte. Diese Herausforderung aber wurde natürlich von Tag zu Tag leichter, denn erstens wuchsen die Kinder mit jedem Tag zu mehr Selbständigkeit heran und zweitens gewöhnte man sich mit jeder Woche nach dem Tod von Maria Barbara Bach mehr an ein Leben ohne Frau und ohne Mutter. Die Dringlichkeit, nochmals zu heiraten, nahm also mit jedem Monat dramatisch ab. Bach heiratete erst nach ganzen 18 Monaten wieder: diese Musikerin, die eine Anstellung am Fürstenhof in Köthen hatte. Wenn es denn also nur drei wesentliche Gründe gab, ein zweites Mal zu heiraten, und der Grund nicht die Versorgung von Haushalt und Kindern war, dann können nur andere Gründe dazu geführt haben. Er wird in Anna Magdalena Bach eine perfekte Lebenspartnerin gesehen haben, in die er sich verliebt hatte, die ihm sympathisch war oder die er einfach mochte. Und sie hat dazu auch noch gewusst, wie ein Haushalt zu führen ist, in dem mit Musik Geld verdient wird, denn in einem solchen war sie aufgewachsen. Einen solchen leitete sie dann gemeinsam mit ihrem Ehemann.


Johann Sebastian Bach hinterließ Anna Magdalena kein Vermögen

 

Bach war nicht reich, aber auch nicht arm ... so drückt es der renommierteste Bach-Kenner aus, aber ... das trifft für mich eigentlich ebenfalls zu. Und ziemlich wahrscheinlich auch für Sie. Doch ernsthaft jetzt: Ohne Frage hatte Bach ganz sicher ein respektables Einkommen. Weil er eben nicht nur die Bezüge als Thomaskantor bekam, sondern auch noch allerlei zusätzliche Einnahmen hatte. Das reichte vom Musikunterricht über den Verleih von Musikinstrumenten bis hin zu den Beträgen, die Anna Magdalena als Künstlerin und Unternehmerin in Sachen Musik einspielte. Für mich ganz persönlich führt allerdings ein Hinweis auf die finanzielle Situation der Bachs in Leipzig zu einer ganz spannenden Bewertung, die auch die finanzielle Situation der Anna Magdalena nach Bachs Tod beleuchtet. In seinem berühmten Brief an Bachs Schulfreund Erdmann führt er aus, dass die Lebenshaltungskosten in der Metropole Leipzig im Vergleich zum Leben in der Provinz Köthen wesentlich höher als erwartet waren. Wenn Bach sich darüber beschwerte, dann deutet das darauf hin, dass er ganz sicher den Taler nicht zweimal „umdrehen musste“, bevor er sich einen zweiten Kaffee im Kaffeehaus bestellte. Aber ganz so sorgenfrei und jetzt das Wesentliche - weiterhin auch standesgemäß - war es Anna Magdalena eben aber auch nicht möglich, ohne weitere Einnahmen als Unternehmerin in Sachen Musik, zu leben.

 

Alles ganz im Gegensatz übrigens zur finanziellen Situation von Georg Friedrich Händel, der zur selben Zeit lebte und als sehr vermögender Mann starb. Und Bach war auch damals nicht so berühmt, wie er es heute ist. Dazu kommt die Tatsache, dass es damals noch keine GEMA gab. Das heißt, weder Johann Sebastian Bach noch seine Frau Anna Magdalena profitierten davon, wenn seine Musik nach seinem Tod gespielt wurde.

 

Fakt ist, dass die Witwe Anna Magdalena Bach von der Stadt wöchentlich Geld durch die kommunale Almosenstube erhielt. Das weist aber keinesfalls auf eine Armut im heutigen Sinne hin. Sie war aber einfach nicht mehr in der Lage, ihrem Stand entsprechend zu leben und deshalb unterstützungswürdig. Man könnte also von einer „standesbezogenen Armut“ sprechen. Anzeige Anfang ... Wer mehr darüber wissen möchte, sei nochmals auf das Buch des Musikers des Gewandhausorchesters in Leipzig und Bach-Autoren Dr. Eberhard Spree verwiesen.

 


Anna Magdalena Bach vs. Esther Meynell

 

Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach ist eines der erfolgreichsten Bücher über Johann Sebastian Bach. Gut, richtig, was viele Bach-Kenner anführen: Dieses Büchlein ist keine ganz ernstzunehmende Biografie … aber sie kommt dem schon sehr, sehr nahe. Es ist ein Roman. Und was kann man schon über ein besonders erfolgreiches Buch sagen, wenn man gerade selber eine weitere Biografie über den Meister geschrieben hat? Richtig, da sind einige kleine geschichtliche Beugungen enthalten. Zudem äußert sich Anna Magdalena in einer Art und Weise, wie sie ganz sicherlich nicht überliefert ist … ihr aber auch nicht widersprochen wird. Viele Auflagen und hohe Auflagen verkaufte die britische Schriftstellerin Esther Meynell: Ganz besonders leicht führt sie in das Leben des Star-Komponisten ein. Unterhaltend, lieblich, easy going … das machte den Erfolg des Buches aus, bevor sein Nachdruck – den viele, viele Verlage beauftragten – eingestellt wurde. Heute ist sie nur noch gebraucht erhältlich, ist aber so gut, dass der Verlag Bach 4 You sie als eine von zwei Bach-Biografien anbietet, zwei von runden 700, die nicht von diesem Verlag publiziert wurden. Von Esther Meynell gab es bis vor Kurzem noch kein vernünftiges Bild, bis schließlich meine Cousine, Briana Bach-Hertzog für mein Projekt „Bach über Bach“ eines malte. Und damit gibt es ein kleines, weiteres Bach-Video, was Sie in nur 33 Sekunden Länge erleben können. Hier und jetzt mit einem Klick auf den Play-Button unten. Anzeige Ende.

Ja, eines Tages werden wir zusätzlich die Musik von Johann Sebastian Bach unter diesen Mal-Event mischen. Und ... das ist wichtig: Die Dame oben ... ist nicht ( ! ) Anna Magdalena Bach.

 

 


Ein Hoch auf Wiki ... ein Fehler bei Google!

 

Wie schön, Wikipedia macht also nicht mehr mit dem Bildnis auf, das Anna Magdalena Bach als junges Mädchen mit weißem Käppchen und blauem Gewand darstellt. Das ist ... nämlich (... das hatten wir schon) nicht Anna Magdalena Bach. Leider ist genau dieses Bild allerdings oft sogar im Auszug des Google-Bilder-Bereichs auf der ersten Ergebnis-Seite, nämlich dann, wenn man „Anna Magdalena Bach“ und dort nicht ( ! ) das Bilder-Angebot googelt.

Diese Gedenktafel ziert das Haus, an dessen Platz einst das Geburtshaus der Anna Magdalena Bach stand: nämlich die Messerschmiedestraße 22 in Zeitz (... nicht auf dem rechten Bild ... das ist nur ein hübsches Foto vom Zentrum in Zeitz). Das Bild oben links ist eine seltene Aufnahme im Internet und wir freuen uns, dass uns das Portal „Musikkoffer Sachsen-Anhalt“ zur Bitte an die Fotografin begleitete, die diese Publikation freundlicherweise genehmigte. Weil dieses Haus nicht mehr steht – es wurde 1888 abgerissen – ist oben rechts eine attraktive Häuserzeile in Zeitz und kein Bild vom Haus, wie es dort heute steht. Anna Magdalena Wilcke ist übrigens am 22. September 1701 geboren (... aber das Datum auf der Plakette kommt dem tatsächlichen ja sehr nahe ... mit einem Schmunzeln ... und wie schön, dass es die Plakette überhaupt dort gibt!) Anna Magdalena war demnach 16 Jahre jünger als Johann Sebastian. © Dr. Christine Klein. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

Zeitzerinnen und Zeitzer wissen mit diesem Foto, wo genau die Plakette für Anna Magdalena Bach zu finden ist: Auf diesem Bild oben entdeckt man sie kaum, sie hängt – ganz am linken Bildrand – rechts von der Scheibe, in der sich die andere Straßenseite spiegelt. Ganz im Hintergrund sieht man übrigens den Turm des Zeitzer Schlosses. © Dr. E. Spree.

Und weil oben der Turm des Schlosses nur ganz winzig zu sehen ist, bekommen Sie, als Service sozusagen, von mir auch ein Bild des ganzen Schlosses in voller Pracht.

 

Der sympathische Gewandhausmusiker und Buchautor Doktor Eberhard Spree.

 

 

Werbung Anfang. Ein richtig cooles Foto, das Jens Gerber uns für diese Seite zur Verfügung stellte. Dankeschön dafür! Gibt es einen Menschen auf unserem Planeten, der sich in den letzten Jahren so intensiv wie nur wenige andere mit Anna Magdalena Bach beschäftigt hat? Yup, den gibt es. Oben sehen Sie ihn: Es ist der Gewandhausmusiker und Autor Dr. Eberhard Spree, der sogar seine Dissertation, eine zusätzliche Publikation, zu „seinem Thema“ schrieb. Natürlich ist sie „trockener“ als sein späteres, 2021 publiziertes Werk, aber für Anna-Magdalena-Fans, die gar nicht genug bekommen können ... doch ... verwechseln Sie diese beiden Optionen bitte nicht. Hier geht's deshalb nochmals zum aktuellen ( ! ), jüngeren Buch von 2021. Bitte beachten Sie das Copyright des Fotografen. © Jens Gerber. Werbung Ende.

 

 


Eine Ehrung für Anna Magdalena Bach

 

Und es gibt noch eine Ehrung für Anna Magdalena Bach und man findet sie als eines der Bach-Highlights in und rund um die Thomaskirche herum: Es ist eine Plakette auf dem Thomaskirchhof in Leipzig. Damit sind es dann sieben Bach-Highlights, die man dort erleben kann: Zunächst ist es natürlich das Neue Bach-Denkmal, dann Bachs Grab in der Thomaskirche. Als Nächstes das Bach-Fenster im hinteren Teil nahe der Orgel. Und wenn wir die Kirche – durch die Seitentüre hinter dem Neuen Bachdenkmal – wieder verlassen, dann addiert sich das Alte Bach-Denkmal, wenn man nur 20 Schritte Richtung Straße oder Richtung Haupteingang der Thomaskirche läuft. Das Bach-Archiv ist auf der gegenüberliegenden Seite der Thomaskirche, der Bach-Shop direkt an der Kirche und ja ... die genannte Ehrung für eben ... Anna Magdalena Bach. Alle Denkmäler für Johann Sebastian Bach findet man übrigens hier.

Die Ehrung für Anna Magdalena Bach ... © Info

 

Sieben gute Gründe gibt es für Bach-Fans, sich auf die Thomaskirche und die Bach-Highlights drumherum zu freuen.

 

Das Neue Bach-Denkmal.

 

Das Alte Bach-Denkmal.

 

Das Bach-Fenster im Kirchenschiff gegenüber der Seite mit dem Bach-Grab, links.

 

Das Grab von Johann Sebastian Bach in der Nähe des Altars. Anna Magdalena Bach hat es nie gesehen.

 

Das Clavier-Büchlein, das Johann Sebastian Bach für seine Anna Magdalena Bach, besser Anna Magdalena Bachin anno 1722 zusammenstellte. Hier gibt es speziell dazu mehr Information. 

 

 


Anna Magdalena Bach in der FAZ

 

Wen jetzt direkt interessiert und wer sofort über die neuesten Forschungs-Ergebnisse zur Person Anna Magdalena Bach lesen möchte, der ist bei der Tageszeitung „Frankfurter Allgemeine“ gut aufgehoben. Hier wird spannend dargestellt, dass Bachs zweite Frau durchaus nicht „nur für Haus und Familie zuständig, sondern ganz besonders auch als Unternehmerin tätig war. Hier kommen Sie zum Bericht. Allerdings, Achtung, nochmals Werbung: Es ist der Artikel über die Dissertation von Doktor Eberhard Spree. Zu seinem viel unterhaltender lesbaren Buch geht es deshalb, damit kein Durcheinander entsteht, nochmals hier. Werbung Ende.

Die Thomasschule, rechts neben der Thomaskirche: Hier lebte Anna Magdalena Bach runde 27 Jahre zusammen mit ihrem Mann, den vielen Kindern und auch Schülern.

 

Für Bach-Fans ist es nochmals das bekannte Bild von Toby E. Rosenthal, aber ... Sie ahnten es ... auch hier ist Anna Magdalena Bach nicht authentisch abgebildet. Dafür gibt es zwei Familienmitglieder – am rechten Bildrand – mehr, als oben auf dem Buchtitel. Dort sind sie nämlich einfach „weggeschnitten“.

 

 

 

Anzeige


Fünf Buch-Hinweise und ein paar Mal findet sich auch Lesestoff im Internet

 

2004 erschien das Taschenbuch von Maria Hübner Anna Magdalena Bach: Ein Leben in Dokumenten und Bildern für diejenigen unter Ihnen, die nun mehr Lust auf AMB haben. Von der gleichen Autorin erschien im Jahr 2021 dazu auch das Buch „Frauen der Bach-Familie“. Für weit weniger Geld, aber mit einer wesentlich besseren Rezension bildet das Taschenbuch von Eleonore Dehnerdt „Die Sängerin Anna Magdalena Bach“ einen Teil des „Mittelfelds“ meiner Buchempfehlungen. Allerdings gilt für dieses Werk der Hinweis: Es ist ein Roman ( ! ) und enthält viele Fantasien! Das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach ist als Publikation bekannt, ist aber natürlich etwas ganz anderes, als spannender Lesestoff über die Witwe des größten Musikgenies aller Zeiten. Brandneu war 2021 das Buch des Forschers und Musikers Dr. Eberhard Spree über Anna Magdalena Bach: „Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Ein Zeitbild“ ... ist der Titel und tatsächlich war das damals die korrekte Anrede! Spree hat ganz besonders akkurat geforscht, viele Dokumente zugrunde gelegt und was dabei herauskam, ist wirklich Ihre Aufmerksamkeit wert. Zunächst liest es sich ausgesprochen angenehm, kurzweilig und spannend. Dann gibt es aber eben auch einen klaren Blick auf die finanzielle Situation der Anna Magdalena Bach nach dem Tod des Thomaskantors frei: Wie so oft, ist es das, was man kennt: eben nicht schwarz, nicht weiß ... was für die Lebenssituation der Musikerin und 13-fachen Mutter zutrifft. Nein, Almosen zu beantragen und auch zu beziehen, war damals kein Indiz für bittere Armut. Viele Witwen, mit mehr Vermögen und auch mit weniger, die nicht mehr in der Lage waren, ihrem Stand entsprechend ( ! ) zu leben, beantragten es. Es stand dem Überlebenden einfach zu. Anna Magdalena starb also nicht bitterarm. Aber sie lebte die weiteren Jahre, nach Johann Sebastian Bachs Tod, auch nicht unbekümmert und ganz frei von finanziellen Sorgen weiter. Präzise, aber unterhaltend führt Dr. Eberhard Spree auf, womit die zweite Gattin des Capellmeisters ihren Lebensunterhalt verdienen musste: durch den Handel und das Vermieten von Musikalien und das Untervermieten von Wohnraum. Vielleicht gab sie auch noch Musikunterricht, vielleicht kopierte sie auch Noten zum Verkauf oder der Ausleihung. Gleich nach dem Fund, der nachweist, dass Bach auch Anteile an einem Silber-Bergwerk besaß - das fand dieser Autor Spree ( ! ) nämlich auch heraus - räumte der auch schon wieder damit auf, dass Bach dann reich war, weil - jetzt meine Meinung - man mit einem Investment auch Geld verlieren kann ... und genau so bestätigt das die Publikation von Spree über Anna Magdalena Bach: Es war ein Zuschuss-Geschäft, man unterhielt damals zunächst die Investition, das heißt man bezahlte dafür, dass überhaupt nach Silber gegraben werden konnte. Die Wahrscheinlichkeit, solches Edelmetall auch zu finden, lag aber nur bei ganzen drei Prozent. Nicht sofort, aber relativ bald, gaben die Bachs, genauer, Anna Magdalena Bach, diese Anteile auch wieder zurück. Oder besser, sie stoppte die Zahlungen und dadurch fiel der Anteil an die Gesellschaft zurück. Am 17. November 2021 publizierte die renommierte Tageszeitung FAZ zu diesem Buch einen umfangreichen Artikel, nochmals hier bequem mit einem Link zu erreichen.

 

 


Ende der Anzeige

 

 

Im Internet kann man sich selbstverständlich auch über diese Musikerin weiterbilden, die in Köthen vor ihrer Heirat mit dem Witwer Johann Sebastian Bach so viel bezahlt bekam, wie der Meister selbst. Selbstverständlich und auf der Google-Seite 1 ganz oben ist Wikipedia. Eine ganz spezielle Extraseite gibt es für alle Interessierten, die sich punktgenau für dieses oben angeführte Notenbüchlein interessieren: Hier geht's zu diesem Spezial-Wikipedia-Beitrag. Dazu gibt es zum Thema noch einen Treffer und das ist die Wikiwand.com. Auch hier gibt es für die ganz besonders Interessierten Spannendes zu entdecken. Ein Klick reicht dazu schon aus. Nicht irgendeine Universität meldet sich mit ihrem Beitrag zu Wort, es ist die Universität Leipzig, die zum Thema Frauenpersönlichkeiten einen kompakten Artikel liefert: Ute Tartz titelt knapp und bündig: Anna Magdalena Bach. Wesentlich ausführlicher ist da Academic und der Titel ist spannend: Anna Magdalena Wilcke ... wer diesen Beitrag wohl findet?! Fembio.org wollen wir hier zwar nicht vergessen, ganz vorne bei Google mit dabei, aber laut dem Experten Dr. Spree leider voller geschichtlicher Mängel.  Warum sie so weit im Google-Ranking oben ist, bleibt wohl ein Geheimnis. Sie führt als Quellen Karl Geiringer, mit seinem Buch Die Musikerfamilie Bach an. Aber eben auch „Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach“, und die ist ja bibliografisch „mit sehr spitzen Fingern anzufassen“. Hier geht's nochmals hin. Und einzig aus dem Grund, weil die Seite niedlich ist, sei hier auch noch die Biografie von Anna Magdalena Bach der Anna-Magdalena-Bach-Grundschule der Stadt Leipzig aufgeführt. Schauen Sie doch dort einmal vorbei. Erwähnenswert ist vielleicht auch noch der Spielfilm, der 1967/1968 mit dem Titel Die Chronik der Anna Magdalena Bach, mit Gustav Leonhardt und Christiane Lang-Drewanz in den Hauptrollen, entstand. Und schließlich: ein Blick in die Schweiz: Die talentierte Mrs. Bach. Hier wird erörtert, ob denn Anna Magdalena Bach auch komponierte. Ich meine: Das kann kein anderer beantworten als der in dieser FAQ so oft präsentierte Dr. Eberhardt Spree.

 

Eine Homepage, die eine besondere Empfehlung für alles, was den größten Komponisten der Welt betrifft, verdient, ist die Website unseres Freundes Aryeh Oron in Israel. Natürlich finden Sie hier zusätzliche Informationen zum Thema Anna Magdalena Bach.

Druckversion | Sitemap
© Bach über Bach