Ein Dokument von unschätzbarem Wert: der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie in Handschrift.
Die Morgendämmerung in der Geschichte der musicalisch-Bachischen Familie bringt Bach-Fans nach Wechmar. Wechmar liegt vor der Haustüre der Bachstadt Gotha. Wie auf dem Foto mag einst Veit Bach schon von Weitem den Kirchturm der Sankt-Viti-Kirche gesehenen haben, als er um 1600, plus minus 15 Jahre nach Wechmar kam. Sicher nicht aus Ungarn, vielleicht war es ja ein früher Morgen, vielleicht kam er auch zurück: nach vielen Jahrzehnten, zurück nach Hause oder zurück in die Heimat seiner Eltern. Einerseits: wer weiß das so genau? Andererseits: Man kann es schon etwas präziser untersuchen ... wo nun der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie zu finden ist.
Wussten Sie, dass Johann Sebastian Bach auch das eigene Familienwappen selbst gestaltete? Und sind Ihnen die sechs Buchstaben im unteren Teil selber aufgefallen? Es gibt sogar eine ganze Geschichte um dieses grafische Siegel und so gibt es auch zwei solche Siegel, ein altes und ein neues. Aber ... das ist wieder ein ganz anderes Kapital, das schon sehr bald entsteht.
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Sie wissen es inzwischen, denn der Ursprung ist ganz sicherlich nicht die erste Seite, die Sie bei Bach über Bach lesen: mit einem kurzen Klick – und zwar genau hier – sind Sie sofort und direkt bei den Originalseiten des Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie. In Handschrift. Und mit einem anderen Klick – auch genau hier und jetzt – kommen Sie ohne Umwege zum Ursprung in heutiger, aktueller Schrift. Einer Schrift, wie dieser, die Sie jetzt gerade lesen. Wenn Sie allerdings mehr als den puren Ursprung lesen möchten, Verzeihung, den "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie", also das ganze Drumherum, dann sind sie bei den folgenden Abschnitten zuerst sehr gut aufgehoben.
Und warum ist das so? Was ist anders? Bei Bach über Bach bekommen Sie nicht nur das Original zu sehen. Und darüber hinaus eine angenehm lesbare Version in heutiger Schrift. Sondern hier beleuchten wir für Sie darüber hinaus ein historisches Dokument von unschätzbarem Wert aus zwei Blickwinkeln. Nämlich dem, der für die Bachforschung so wichtig ist. Und auch den, der ganz speziell für die Bach-Genealogie in jede Expertise eingeflossen ist. Zusätzlich gibt es spannendes wissenswertes zum Ursprung. Und wie immer auf Bach über Bach: Bilder, Illustrationen ... Spaß, Unterhaltung und Wissenswertes eben.
Das waren die guten, alten Zeiten, als Kinder noch mit Spielkarten spielten. Diese Quartette gab es mit allen möglichen Themen. Heute sind diese Spielkarten oft unbezahlbare Schätze geworden und diese Bach-Karte ist für mich ein Juwel. Unbezahlbar? Wir wollen doch nicht übertreiben.
Die Veit-Bach-Mühle in Wechmar. So steht sie heute da, diese coole Bach-Mühle. In Wechmar. Rechts und dahinter: Wohnhäuser. Im Bogen um die Mühle herum: die erst kürzlich gebaute neue Straße. Wechmar liegt in Thüringen. Hier beginnt die Geschichte der berühmtesten Musikerfamilie aller Zeiten. Nirgendwo anders. Nicht in Ungarn, nicht in Preßburg (Bratislava), nicht in Papua-Neuguinea. Auch nicht in Gräfenroda, denn da waren die Bachs noch keine Musiker. Die Veit-Bach-Mühle blieb nur um Haaresbreite erhalten. Dank der Aufmerksamkeit der Bach-Fans in Wechmar.
Die Veit-Bach-Mühle, die nur um Haaresbreite nicht abgerissen wurde. Deutlich sieht man, wie die Straße einen Bogen rund um das Gebäude macht. Geplant ... war das so ganz und gar nicht.
Was wäre eine Mühle ohne Mühlstein.
Die Namensgleichheit ist ein Indiz zur Herkunft des Veit. Veit Bach – die Sankt-Viti-Kirche in Wechmar. Zufall?
Für Bach-Fans aus der ganzen Welt führt an Wechmar kein Weg vorbei: Das Bach-Stammhaus lädt ein – und gleich drei Häuser weiter, das Café, Restaurant und Pension zum Goldenen Löwen.
Löwe, näher.
Hier beginnt sie, die Bach-Geschichte: in Wechmar.
Bach-Keimzelle und schönstes Dorf ... in Wechmar geht beides. Und darauf ist man stolz.
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Am Rande bemerkt: den Genitiv "schenken wir uns" auf diesen Seiten, obwohl ich generell nicht dafür zu begeistern bin, ihn mit der Ausrede des Terminus Technicus klammheimlich aus der deutschen Grammatik zu entfernen. Allerdings habe ich mich bei einem Sprachforscher kundig getan. Und der erklärte mir, dass Sprachen in einem konstanten Umbruch sind. Und so gibt es auch in dieser Beziehung nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern immer auch Grau. Also, mag es heute auch richtig sein, von den Ufern des Rhein zu sprechen, am Strand des Atlantik und im Schatten des Dom zu Erfurt zu stehen, hier in diesem Kapitel gibt es die Regel zur Ausnahme: hier bleibt der Ursprung der Ursprung. Weil er mit "s" einfach seltsam aussieht. Also heißt es "... auf der ersten Seite des Ursprung". Die "... Position 53 des Ursprung ...". Und eben auch "... der Verfasser des Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie".
Unspannend, Sie wollen zum Ursprung? Klicken Sie jetzt hier.
Drei Vermutungen gibt es, wo denn nun genau der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie zu finden ist: da ist zuallererst eben Wechmar ...
... dann Bratislava, Slowakei. Bratislava hieß früher einmal Pressburg. Mal gehörte die Stadt zu Österreich, mal zu Ungarn, mal zu Österreich-Ungarn. Praktisch nichts spricht für diese traumhafte Stadt als Herkunft von Veit Bach ...
... und schließlich auch Papua-Neuguinea. Bach Wissenschaftler mögen überrascht sein und viele Bach Fans hören davon sicherlich zum ersten Mal: Papua-Neuguinea als Herkunft der Bache. In einem anderen Teil der Erde ist man da ganz anderer Meinung. Was es damit auf sich hat – und warum es nur theoretisch sein könnte – darüber lesen Sie auf dieser Website ... aber noch nicht hier.
Wechmar ist ( ! ) die Keimzelle der musicalisch-Bachischen Familie. Nichts spricht dagegen – genealogisch. Beweise für das Gegenteil gibt es nicht. Und Indizien, die sogar auf Wechmar als Ursprung schon lange vor Veit Bachs Zeit deuten, sind beeindruckend. Zum Abschluss der kleinen Bilderfolge zum Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie: Hier in Wechmar beginnt vor 400 Jahren eine 500 Jahre dauernde Familientradition. Das verwirrt Sie ein wenig? Richtig, tut es. Auf dieser Seite ... finden Sie dazu auch keine Antwort, wohl aber auf den Genealogie-Seiten. Nur so viel: Bach ist einfach nicht einfach.
Was genau ist der Ursprung, also der "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie"? Die Antwort: dieser Ursprung ist eine Liste von 53 Mitgliedern der Musikerfamilie Bach, die Johann Sebastian Bach selber zusammenstellte, als er 50 Jahre alt war. Erster interessanter Fakt ist tatsächlich, dass Johann Sebastian Bach im Alter von 50 ( ! ) diese Liste aufschrieb. Denn 50 – plus oder minus ein paar Jahre – ist auch heute noch exakt das Alter, in dem bei Vielen das Interesse an Ahnenforschung erwacht. Das mindestens sagen Forscher, die schon heftigst in Sachen Ahnensuche unterwegs sind. Wichtig ist dieses Detail aber auch deswegen, weil natürlich alles Niedergeschriebene nur berücksichtigt, was bis 1935 genealogisch passiert sein konnte. Zweitens ist von Bedeutung, dass natürlich selbst Johann Sebastian Bach nicht jede Information damals kannte, auf die wir heute Zugriff haben. Außerdem kann man ganz offensichtlich erkennen, dass Genealogie nicht zu Bachs Hobbys gehörte. Wenn er denn überhaupt Hobbys hatte. Überliefert ist davon nichts.
Einer der Herren im Ursprung, wie wir ihn heute kaum kennen und wie Sie ihn weiter unten finden: Carl Philipp Emanuel Bach, einer der vier berühmten Bach-Söhne. Von ihm sind die Kommentare auf den Original-Ursprung-Seiten. Sie erkennen diese Anmerkungen an der dunkleren, etwas fetteren Schrift.
53 Mitglieder einer ausgesprochen musikalischen Familie. Etwas genauer? Es geht im Ursprung um 53 Herren in der bekanntesten und auch größten Musikerfamilie der Erde. Der Ursprung ist die Kurzform für Bach Kenner für den etwas schwierig zu merkenden Terminus "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie". Die bekannteste Musikerfamilie der Erde? Nein, es ist mit großem Abstand die musikalischste Familie der Welt und auch aller Zeiten. Und wie misst man so etwas? Zwei Ansätze. Erstens zählt die Anzahl der Musiker, zweitens der Bekanntheitsgrad. Drittens kann man sich natürlich über den ersten und zweiten Faktor streiten oder wenigstens uneins sein. Überhaupt gibt es nur wenige Musikerfamilien, die in der Liga der berühmten Musikerfamilien mitspielen können. Wagner war der herausragende Könner in einer solchen Musikerfamilie. Aber damit ist der Reigen auch schon fast zu Ende. Denn entweder müssen wir die Liga der Besten der Besten verlassen oder uns darauf einigen, dass bereits zwei Generationen - oder drei - eine Familie zur Musikerfamilie machen. Wer ist da noch? Strauss, Sie wissen das: Strauss Vater, es ist der von beiden, Vater und Sohn, der so etwas seriöser daher kommt. IM Gegensatz zu seinem Sohn, der auf dem einen Gemälde schon recht verwegen aussieht: Strauss Sohn. Und noch ganz wenige weitere.
Neben Johann Sebastian Bach spielen in dieser "Disziplin seine vier Söhne, nämlich die vier berühmten Bach-Söhne eine Hauptrolle. Zu ihrer Zeit waren sie sogar noch berühmter als der Vater. Heute belegen sie in der Weltrangliste keinen der vorderen Plätze mehr. Jetzt allerdings folgen die dritte und die vierte Liga der Bache und in diesen beiden Ebenen gab es unzählige, regionale und lokale Musikergrößen. Sowohl in der Disziplin Komponieren wie auch beim Musizieren. Der Kreis schließt sich schließlich mit tatsächlich unzähligen Musikern über runde 500 Jahre hinweg. Zusammen waren das Musikanten, Komponisten und sogar Musikinstrumente-Hersteller und Musikinstrumente-Händler, die noch heute über die halbe Welt verstreut in Sachen Musik wirken und damit zum Teil sogar ihren Lebensunterhalt verdienen. Unter dem Strich ist es auch eine prozentual außergewöhnlich hohe Zahl an Familienmitgliedern, die musikalisch orientiert agieren und arbeiten. Der Ursprung: tatsächlich eine Auflistung von 53 Familienmitgliedern der größten und bekanntesten Musikerfamilie der Welt.
So erkennen wir ihn wieder: Carl Philipp Emanuel Bach.
Ist der Ursprung ein Stammbaum? Ein klares Nein. Ein glasklares Nein. Aus der Sicht der Bach Forschung ist es einer. Aus der Sicht derer, die sich für Johann Sebastian Bach interessieren auch. Aus der Sicht eines Genealogen ... - ist es kein Stammbaum. Es ist ohne Zweifel die Grundlage für einen. Der Ursprung ist ohne Zweifel von außerordentlichem Wert. Er ist ganz sicher eine Sensation und es ist ein Traum, auf ihn zurückgreifen zu können. War denn der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie als Stammbaum gedacht? Ebenfalls nein. Was ist es denn dann – und wie komme ich zu so einer Ungeheuerlichkeit dieser Behauptung? Wo doch alle sonstigen, greifbaren Quellen dazu das Gegenteil behaupten? Zuerst zur einfachen Antwort auf die Frage, was ist es dann? Es ist die Zusammenstellung von 53 Personen der Familie von Johann Sebastian Bach, die sowohl männlich waren und eben auch (... fast alle) musizierten.
Das Siegel von Johann Sebastian Bach im Siegellack. Grafisch ist es weit verbreitet, im Siegellack findet man es kaum.
Aufwändiger ist die Begründung, warum der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie kein Stammbaum ist. Und was Johann Sebastian Bach dokumentieren wollte, als er die Liste in Leipzig im Alter von 50 Jahren im Jahr 1735 selber niederschrieb. Präzise vermuten wir, Bach wollte die Familienmitglieder aufführen, die ihm ohne große Recherche als Musiker bekannt waren. Genealogisch hatte er keinerlei Ambitionen, überhaupt keine. Und mit der No. 20 und der No. 21 stellt sich auch die Frage, warum ausgerechnet diese Familienmitglieder im Ursprung aufgeführt sind – und andere – eben nicht. Denn würde es sich ausschließlich um musikalische Mitglieder handeln, dann gehörten auch die No. 28 und die No. 35 eben nicht in diese Liste. Und zwar ohne großen Background-Check, sondern weil Johann Sebastian Bach höchst selbst dort ausführt, dass beide eben mit Musik nichts am Hute hatten.
Weiter: in dieser Zusammenstellung im Ursprung fehlen nicht nur sämtliche Frauen und Mädchen, auch die meisten von Bachs Kindern fehlen in der Liste. Darüber hinaus macht jeder, der in Sachen Ahnenforschung unterwegs ist, eine Erfahrung bereits in den ersten Stunden seines neuen Hobbys: Er notiert Geburtsdaten, er notiert Sterbedaten, er notiert Geburtsorte. Und erlebt, dass Zeit eine bedeutende Rolle spielt. Es spielt eine gewaltige Rolle, zum richtigen Zeitpunkt noch an Information zu gelangen, die möglicherweise von einem Tag auf den anderen Tag nicht mehr zur Verfügung steht. Ganz einfach, weil Oma krank wird oder Opa eben stirbt. Jeder – wirklich jeder – der als Neuling mit dem Hobby Ahnenforschung beginnt, realisiert, wie einfach es doch vor 10, 20 oder 30 Jahren gewesen wäre, Opa zu fragen, wie dessen Opa geheißen hat, woher er kam oder welche Brüder und Schwestern er hatte. Niemanden gibt es, der mit dem Beginn dieses Hobbys nicht bedauert, die verstorbene Generation nicht mehr befragen zu können. Was resultiert daraus? Die Erkenntnis, wie wichtig die Konservierung von leicht zugänglichen Daten für die Nachwelt ist: besser heute als morgen! Sehen wir uns den Ursprung an, den Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie, dann fällt Folgendes auf: je näher sich eine Geburt im Heute des Thomaskantors ereignete, desto nachlässiger sind genau diese oben angeführten Daten vermerkt. Das bedeutet deshalb im Klartext: je näher an 1735 ein Familienmitglied geboren war, desto einfacher hätte der Meister diese Geburtsdaten in Erfahrung bringen können. Ein einfacher Anruf hätte genügt. Oder eine Mail.
Das ( ! ) ist die Handschrift von Johann Sebastian Bach. Die im Ursprung ... ist nämlich nicht seine.
Selbstverständlich nicht. Ohne jede weitere Erläuterung. Aber es wäre ein Einfaches gewesen, anlässlich der Familientreffen, die scheinbar jährlich stattfanden, die noch fehlenden Angaben zu vervollständigen. Denn selbst wenn die Aufgeführten persönlich nicht anwesend gewesen wären – bei so vielen Familienmitgliedern, da hätte der Eine oder Andere Bescheid gewusst. Als Johann Sebastian Bach diesen Ursprung zusammenstellte, war es bis zum nächsten Familientreffen höchstens zwölf Monate hin. Er hat die Daten aber nicht aufgeführt. Viele fehlen. Also – war es für ihn nicht wichtig. Und wenn es nicht wichtig war, beweist das – es war und es ist eben ... keine Genealogie.
Was ist tatsächlich bedeutend im Ursprung, genauer im "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie", den Johann Sebastian Bach selber im Jahr 1735 aufstellte? Genauer: es geht um den Stammvater, nämlich die Nr. 1 auf der Liste. Ob nun genealogisch betrachtet oder nicht. Was ganz genau ist es, was Johann Sebastian Bach da unter Position 1 aufführt? Genealogisch betrachtet ist die Aussage entweder a), eine Behauptung oder b. ein Indiz oder c. ein Beweis für die Existenz und die Richtigkeit dieses Familienmitglieds. Ein Beweis ist es glasklar nicht. Denn Johann Sebastian Bach nimmt keinen Bezug auf irgendeine Urkunde oder auf ein urkundenähnliches Schriftstück. Wir nehmen an, und das ist nirgendwo in der wissenschaftlichen, noch in der biographischen Bach Wissenschaft so ausgeführt, dass es sich um eine Überlieferung von einer Generation zur folgenden handelt. Wenn das auch scheinbar offensichtlich ist. Zu einer Zeit als man den Tag aufhörte, wenn es kaum mehr Licht zum Lesen gab und wenn es kaum etwas zu Lesen gab, so im Sinne von Zeitschriften oder spannende Büchern. Man erzählte eben mehr und so auch Geschichten der eigenen Ahnen – Geschichten, die so durch die Geschichte getragen wurden.
Was Johann Sebastian Bach im Ursprung niederschrieb, ist also höchstwahrscheinlich über die Lebenszeit seines Großvaters hinaus erzählte Geschichte, überlieferte Geschichte. Denn Hand aufs Herz, wissen Sie, wann oder wo Ihr Urgroßvater geboren wurde? Ahnenforscher sind vom Grübeln und Raten jetzt ausgeschlossen. Zurück zum Ursprung.
In wie weit Johann Sebastian Bach bei seinem Ursprung auf Daten aus Kirchenbüchern zurückgreifen konnte, ist nicht überliefert, dass er sie zurate zog, ist aber höchst unwahrscheinlich. Denn wie bereits oben ausgeführt, hätte er dann wesentlich einfacher erreichbare Daten in seine Überlegungen festgehalten. Nirgendwo ist vermerkt, woher Bach seine Kenntnisse bezieht. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Generation zu Generation überliefert wurden, ist am wahrscheinlichsten. Wenn zur Information zur No. 1 im Ursprung also der Grad eines Beweises ausscheidet, bleiben Behauptung (Hypothese) und Indiz. Dass es nur eine Behauptung ist, dass Veit Bach aus Ungarn kam, ist höchst unwahrscheinlich. Zu seltsam wäre eine "Konstruktion", sich so etwas ausgedacht zu haben. Wenn es also weder Behauptung, noch Beweis für die Richtigkeit zum Inhalt der No. 1 gibt, dann ist die Aussage zu Veit als Indiz für dessen Existenz zu werten. Warum das so wichtig ist, erfahren Sie an ganz anderer Stelle. Warum überhaupt diese umständliche Definition von Bedeutung ist, spielt nicht zu letzt deshalb eine Rolle, weil wir ganz bewusst diese Überlegung nicht in die Bach Genealogie platziert haben. Sondern zum Kapitel Johann Sebastian Bach hier. Ist es Erbsenzählerei? Wenn Sie sich für die Bach Genealogie rund um Johann Sebastian Bach interessieren, selbstverständlich ja. Wenn Sie sich aber für die Bach Genealogie interessieren - keinesfalls.
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Der "Ursprung" ist eine Zusammenstellung von 53 Familienmitgliedern der Musikerfamilie Bach auf wahrscheinlich einst 17 Seiten, von Johann Sebastian Bach selbst zusammengestellt. Der komplette Titel ist "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie" und dieses Dokument existierte einst in der Handschrift von Johann Sebastian Bach, ob auf 17 Seiten, bleibt aber unklar. Heute gibt es dieses aber leider ... nicht mehr! Was aber ist es dann, dass Sie sich vielleicht bereits schon angesehen haben, weiter unten, und von dem Sie nun hören, es ist nicht die Handschrift von Johann Sebastian Bach? Und ... wessen Handschrift ist es dann? Es ist die Handschrift von Johann Sebastians Enkeltochter Anna Carolina Philippina Bach. Und die etwas dunklere und etwas fettere Schrift zwischen den Zeilen ist die Handschrift von Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel Bach. Bachs Enkeltochter schrieb diesen heute von beiden bekannteren Ursprung ab. Von Bachs Original. Und Carl Philipp Emanuel Bach, der berühmteste der vier berühmten Bach-Söhne, schrieb in dessen Handschrift die Anmerkung zwischen die Zeilen seiner Tochter. Das, genau das, ist überliefert, hat "überlebt" und Sie können es sich hier ansehen. Und auch im Original – also dem Original, das eine Kopie des Originals ist – lesen. Oder Sie genießen diesen Ursprung von Johann Sebastian Bach in einer angenehmer lesbaren Form, auf der Seite "Ursprung Teil 2 und 3". Zweimal gibt es sie heute noch und man findet sie in der Staatsbibliothek zu Berlin im preußischen Kulturbesitz.
Vielleicht wird es Ihnen später aber dann doch zu mühsam, den Ursprung in der Originalschrift der Enkeltochter von Johann Sebastian Bach zu entziffern. Doch Sie wüssten ganz gerne, was denn nun drinnen steht, im Ursprung, also, bequem lesefertig aufbereitet, sozusagen. Dann klicken Sie auf den kleinen Button, den wir weiter unten etwa alle zehn Ordnungsnummern für Sie eingerichtet haben, und so "landen" Sie automatisch bei Johann Sebastian Bachs Nummer Eins (No. 1), zum Beispiel, nämlich bei Vitus Bach, dem Weißbäcker – in einer für Sie angenehmen, heutigen Schrift. Und dort ... schmiert Carl Philipp Emanuel Bach dann auch nicht dazwischen.
... schnell hin zum lesbaren Ursprung.
Sie möchten nicht rätseln, sondern lesen?
Das ist nun wirklich ein wenig eng für zwei Autoren. Also ... für die Enkelin von Johann Sebastian Bach und JSBs Sohn. Im "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie".
Hier klicken zur "Reinschrift".
Die Seite 5 des Ursprung.
Na, Sie kennen das schon!
Mehr Ursprung ... besser lesbar. Hier geht's lang!
Wenn Sie hier klicken, können Sie's auch lesen.
Auch lesen wollen? Hier geht das.
Das hätten Sie auch alleine gewusst.
Wenn sich CPE derart nachhaltig einbringt, dann hilft vielleicht eine kleine Zusammenfassung.
... zum Ursprung in seiner lesbarsten Form.
Und? Können Sie's schon fehlerfrei? Der "Ursprung der ..."?
Zum Ursprung in einer Schrift von heute.
Machen Sie es sich einfach ... ein Klick genügt!
Diese Seite haben Sie allein geschafft – aber für alle Fälle ...
Die letzte Seite des "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie. Auch hier geht's weiter zu Ihrer besser lesbaren Form. Ein Klick genügt.
Jetzt zurück nach oben: ganz fix zum Beginn dieser
Seite "Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie".
Fortsetzung dieses Kapitels
"Ursprung" (Teil 2). Klicken Sie hier.
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