BACH über BACH
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Bach-FAQ 93

 

Was stellt das Bach-Siegel von Johann Sebastian Bach dar?

 

Johann Sebastian Bach selbst entwarf sein „Bachsiegel“, das Siegel der Musikerfamilie Bach. Bach-Fans nennen es heute auch Bach-Wappen, Bach-Monogramm, Bachs Zeichen, Bach Logo oder die Bach-Insignien. Man kann mit ein wenig Mühe die drei Buchstaben J, S und B erkennen. Seitenrichtig ... eben so ... wie man schreibt. Über diese drei Buchstaben hat Bach dann nochmals drei Buchstaben gesetzt: und zwar dieselben ... in Spiegelschrift. Das Ergebnis, später zusammen mit einigen Schnörkeln ausgeschmückt und schließlich mit einer Krone gekrönt, ergab das für über zweieinhalb Jahrhunderte „offizielle“ Siegel von Johann Sebastian Bach.

 

Aber: Das „offizielle“ Bachsiegel war für Bach-Begeisterte nicht immer – in diesen 260 Jahren seit etwa 1750 – dasselbe. Darüber kann man auf meiner Homepage auch ausführlich lesen und daran Freude haben. Ein paar Bach-FAQ später. Warum nicht hier? Die Bach-über-Bach-Homepage ist ein „lebendiges Werk. So wie sich auch meine Geschichte zu Veit Bach über ganze elf Jahre entwickelte. Diese folgende „Bachsiegel-Seite“, die FAQ 106, entstand dann einfach nach einem nächsten Kontakt mit einem Bach-Könner und schließlich einem spektakulären Fund 2022 ... von Neuem ... und man erreicht sie ... mit einem Klick hier.

 

Wenige Menschen sahen bis 1750 das Bach-Wappen. Nur diejenigen, die ein persönliches Dokument von Bach bekamen, das das Bachsiegel trug. Zum Beispiel Quittungen und Briefe. Dieses Siegel war dann allerdings ziemlich sicher auch die Grundlage für das erste „offizielle“, uns bekannte, Bachsiegel, das nach 1750 ein Grafiker oder Künstler anfertigte. Man sieht oben deutlich, wie undeutlich man die Anzahl der Zacken oder Zapfen in der Krone erkennt. Wirklich?

Schon einigen Menschen mehr dürfte das Bachsiegel auf dem Bach-Pokal bekannt sein. Immerhin sahen dieses Trinkgefäß aus dem Besitz Johann Sebastian Bachs viele tausende Besucher in vielen, wirklich vielen Jahrzehnten in Leipzig und seit langer Zeit inzwischen auch im Bachhaus in Eisenach. Spannend: Hier fehlt die Krone, aber unter den sechs Buchstaben sind zwei Lorbeerzweige zu sehen. Mit dabei sind auch 14 Punkte als Stilelement (... siehe Video-Hinweis unten). Der Pokal entstand vor Bachs Tod im Jahr 1750 und war auch in manchem Bach-Buch abgebildet. Ein herzlicher Dank geht von hier an Herrn Direktor Dr. Hansen vom Bachhaus in Eisenach, der uns erlaubte, das Foto oben zu publizieren. Übrigens: Über den Link zwei Zeilen weiter in diesem Abschnitt kommt man – als zweites Bildmotiv auf dieser Seite dort – zu einem niedlichen Video zum Bach-Pokal: Das Rätsel des Bach-Pokals. Ganz besonders spannend , und man kann das selbst entdecken, ist die Anordnung der Buchstaben sowohl in der üblichen Sichtweise, als auch in ihrem Spiegelbild: Dort steht auf dem Bach-Pokal: SJB und demnach hätte der Meister Sebastian Johann Bach heißen müssen. Warum das so ist ... Wir haben keine Ahnung und warten auf die Erfindung von Zeitmaschinen.

Das dritte Bachsiegel ist sicherlich das mit Abstand bekannteste Bachsiegel, misst man es an der Anzahl Bach-Fans, die es jemals sahen. Denn es ist etwa um die Zeit zwischen Bachs Tod 1750 und dem Jahr 1760 entstanden. Der Grafiker, Maler oder Künstler hat sich dabei sehr wahrscheinlich einem mehr oder weniger sauber in Siegellack gedrückten Wachssiegel orientiert. Denn hätte er den Glaspokal als Vorlage verwendet, würden in seiner Grafik die Lorbeerzweige fehlen. Er vermutete nun ganz sicher, dass die Krone über den Buchstaben sieben Zapfen (... denn zackig sind die Zacken ja nicht) oder auch Zacken (... von „man bricht sich keinen Zacken aus der Krone“ ...) hatte. Und kleine Ranken um die Buchstaben. Die Blättchen im späteren Siegel waren damals noch kleine, länglich-runde Zier-Elemente. Niemand protestierte zu dieser Zeit. Bach war ja 1750 bis 1760 ziemlichout. Und so verband sich ab 1750/1760 bis 2010 für hunderttausende Bach-Fans in der ganzen Welt das Siegel oder Zeichen in der Form oben.

Das vierte Bachsiegel entdeckt man heute vor dem Bachhaus in Eisenach. Das Konstrukt um die sechs Buchstaben JSB hat noch keine Blättchen, sondern, wie auch auf dem Glas-Pokal, Punkte, genau 14. Über den sechs Buchstaben ist auch keine Krone und auch unter den Buchstaben sieht man keine Lorbeerzweige. 

Das fünfte Bachsiegel fand man 2010 im Dom zu Meißen. Mit Krone, aber ohne Blättchen, dafür mit Lorbeerzweigen. Die ganze Geschichte gibt's an anderer Stelle auf dieser Homepage ... wie erwähnt. Mein Dank geht natürlich auch an © Dr. Markus Zepf (Bach-Archiv, März 2019).

Mit dem Fund des sechsten Bachsiegels oben veränderte man das bis dahin bekannteste grafische Bachsiegel ein wenig. Aus den sieben Zacken wurden fünf Zacken. Und damit entstand dieses fünfte Bachsiegel. Mit der wesentlichen Veränderung und weiteren unwichtigen bekam das Bachsiegel damit endgültigseine eigene Geschichte. Die kleinen oval-länglichen Schmuckelemente wurden schließlich zu Ranken und Blättchen, obwohl sie ja auf den beiden inzwischen bekannten historischen Bachsiegeln nirgendwo zu finden sind. Auch gut. Ist ja hübsch geworden. Hier gibt's – nochmals diese Info hier von mir – viel, viel mehr zu erfahren.

Das siebte Bachsiegel ist allerdings ohne Frage das spannendste. Und entdeckt hat diese Sensation für besonders heftige Bach-Fans und zwei Bach-Forscher in Flein – nämlich meine Frau und ich – die Kirchenmusikdirektorin Martina Pohl in Sangerhausen. Bekannt ist dieses Bachsiegel nur noch ein paar wenigen Bach-Fans, nämlich die, die den Hinweis im Bach-Magazin 2014 nicht übersehen haben. Danach verschwand diese traumhafte Entdeckung wieder in der Vergessenheit ... und dieses Mal ganz sicher wohl für alle Zeiten. Aber ... nicht so mit „Bach über Bach“. Zunächst war der Fund nur auf einer Seite meiner Homepage Bach in Wechmar“ ausführlich beschrieben ... aber auch dort würden darüber kaum jemals mehr als „eine Handvoll“ Menschen lesen. Bis mir schließlich, fast ein ganzes Jahr später, klar wurde: Der Fund gehört bei Google ganz oben auf die Position 1. Und das zu realisieren, ist mein Ehrgeiz ... in Sachen Bachsiegel. Dankeschön für Ihren Hinweis, Frau Pohl.© KMD M. Pohl 

Schließlich habe ich das achte Bach-Siegel / Bach-Monogramm gefunden, als schon sämtliche Texte zum Bach-Zeichen / Bach-Logo ... nun wirklich alle ... schließlich fertiggestellt waren. Das ist nicht wirklich cool, denn so mussten viele Überschriften und die Hinweise für Google schon wieder geändert werden. Wozu gibt es dann eigentlich einen Redaktionsschluss? Mit meinem eigenen ( ! )  Googeln und dort bei den "Bildern", fand ich es nämlich: dieses achte Bach-Siegel ... das nicht in einem Buch oder auf Briefmarken oder sonst auf irgendetwas nochmals publiziert war. Aber … dazu gibt es ja Google. Und dann stellte sich heraus, wie wertvoll es sein kann, einen Freund dort wohnen zu wissen, wo dieses achte Bach-Siegel / Bach-Logo / Bach-Monogramm ... und ja auch Bachs Zeichen ... nochmals ganz "frisch" zu fotografieren ist. Denn einfach im Internet klauen und dann hier publizieren ... das tun wir ja nun gar nicht. Nicht wir ... nicht mit unserer Bach-Mission. Das achte Bach-Siegel ist ein Teil eines Tores direkt vor dem Haupteingang der Georgenkirche in Eisenach in Thüringen, der Geburtsstadt des Superstars. Es ist sicherlich das Bach-Wappen in seiner unverziertesten Form: Da ist oben keine Krone, das sind unten keine Lorbeerzweige und da sind auch keine Ranken oder Blättchen … nicht einmal … Punkte! Keine 14, nicht einmal einer. Dankeschön, lieber Christian für das Foto oben, ganz speziell für mich fotografiert. Christian Hoske ist unser (... und vielleicht ja auch einmal Ihr ...) Familienforscher und wir verdanken ihm sehr viel. Deswegen gibt’s hier auch nochmals einen Link … ‘mal wieder. © Foto Ch. Hoske.

 

 

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