Bach-FAQ 167
Der Blick in Bachs Calov-Bibel: Wer weit 300 Kommentare, Unterstreichungen und Korrekturen in einer dreibändigen Bibel hinterlässt, muss sie einfach sorgfältig studiert haben: Oben liest man eine der bekanntesten Äußerungen von Johann Sebastian Bach: Bey einer andächtigen Musiq ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart.
Das PRO-Medienmagazin zitiert in seinem Artikel von 2017 den Direktor des Bachhauses falsch: Zitat: „Einen Großteil der Bach-Sammlung machen Bibeleditionen des 17. und 18. Jahrhunderts aus. Der Musiker entwickelte dabei einen Ehrgeiz, die maßgeblichen Editionen zu besitzen. Er besaß laut Nachlassverzeichnis zwei mehrbändige Gesamtausgaben der Schriften Martin Luthers: die moderne Altenburger sowie die ältere Jenaer Ausgabe jeweils in deutscher Sprache. Ein spannender Aspekt der Sammlung ist Bachs Interesse am Pietismus. Der Lutheraner besaß zum Beispiel Erbauungsschriften von Johann Jacob Rambach. An ausgewählte Freunde verschenkten die Bachs sogar einige dieser Schriften. (Zitat Ende). Hier können Sie den kompletten Artikel lesen. Und wenn Sie sich nun in dieses Thema so richtig hineinarbeiten wollen, dann gibt es zur nmz mit deren Beitrag zum Thema ebenfalls noch einen Link.
Schon hier das vorgezogene Fazit: Tatsächlich besaß Bach eine Bibel in drei von fünf Bänden und dazu die berühmte Calov-Bibel in drei Bänden. Macht zwei. Außerdem hinterließ er seine Merian-Bibel. Und es gibt die Bibel, die Johann Sebastian Bach an seinen Sohn Johann Christian Bach verschenkte. Eine weitere Bibel schenkte er zu Lebzeiten an seine zweite Ehefrau Anna Magdalena. Also wissen wir von fünf Bibeln – manche in mehreren Bänden – die Bach einst besessen hatte. In seinem kompletten Leben mögen ihm natürlich noch viel mehr Bibeln gehört haben. Und am Rande: Laut Nachlassverzeichnis besaß Bach überhaupt keine Bibeln im klassischen Sinn. Und schon gar nicht zwei Calov-Bibeln, die auch nicht in zwei Versionen existieren, beziehungsweise existierten. Wie sich das für mich mit meiner Korrespondenz hierzu herausstellt und für Sie auch ... später, im weiteren Text.
Der Titel der Calov-Bibel, die in drei Bänden existierte. Sie ist - wenn man das so möchte - die Bach-Bibel, wenn man von „der Bach-Bibel“ spricht.
Lesen Sie hier – wenn es Sie denn interessiert – wie die Calov-Bibel einst von Leipzig nach St. Louis in den USA „reiste“. Und dann wieder zurück. Mit einem Klick.
Sie wollen dazu nun direkt eine Antwort haben? Hier geht's lang.
Was für eine coole Illustration zum Bach-Thema. Und definitiv nein: Dieses Bild ist nicht historisch und deswegen „auch nicht echt“. Es ist nicht Maria Barbara Bach und auch nicht Anna Magdalena Bach.
Zuallererst ein Hinweis in eigener Sache: Ursprünglich entstand eine ebenfalls späte FAQ zum Thema, warum man denn überhaupt annahm und annimmt, dass Bach nur kirchliche Musik komponierte. Die Antwort war, dass Bach eben sehr religiös war, was man unter anderem daran erkennen konnte, dass Bach viele Bibeln besaß. Das war meine Ansicht vor dem Verfassen dieser FAQ. Und so hat er eben jede Musik, die er komponierte, zum Gefallen des Herrn erschaffen. Für kirchliche Anlässe und auch für weltliche, auch säkulare genannt.
Es passiert nur auf drei oder vier FAQ-Seiten: nämlich mein Angebot an Ergebnissen von Künstlicher Intelligenz. Der Hinweis deshalb, weil ich für diese Seite mit dem Abrufen von Information aus einer solchen Quelle (... KI) im Herbst 2024 begonnen habe. Meine Homepage hat keinen wissenschaftlichen Anspruch. Aber Fakten und Herumalberei sollen trotzdem getrennt und mit Hinweisen präsentiert sein. Mehr im folgenden Abschnitt.
Dazu kommt außerdem: Es ist die Zeit im Herbst des Jahres 2024, als ich Bing Chat und Künstliche Intelligenz, auch KI oder im Englischen AI, für mich entdecke. Und zwar in ihrer breitesten Form: Nämlich, erstens, um Informationen zu generieren, zweitens, um Bilder zu gestalten und drittens habe ich im Blick, auch etwas alberne Videos als kurze Bach-Clips zu kreieren. KI ist faszinierend. Mit diesem Eindruck nutze ich KI nun täglich und heftig in meinem Alltag. Wohl wissend allerdings, dass KI auch absolut falsche und auch „schräge“ Informationen liefern kann, ohne dass man erkennt, warum das so ist. Deswegen gewöhnt man sich als Profi ganz schnell an den Umstand, dass jede Information von Jasper AI & Co., und auch jeder anderen KI, unbedingt überprüft werden muss. Bei wichtigen und entscheidenden Fakten muss das sogar mehrfach passieren.
Faszinierend ist die Kooperation eines Kreativen (... na ich) mit Künstlicher Intelligenz. Den Malstil gestaltet KI. Aber was man als surreale Komponenten im Motiv haben möchte, entscheidet der Gestalter (... wieder ich).
Zu meiner ganz alleinigen Freude fließt das Thema KI, außerdem, auch noch in einer weiteren Form auf dieser Seite ein. Sie haben es ja bereits entdeckt. Nämlich als Illustrationen. Auf dieser Seite ergänze ich den Text für Sie mit Bildern, die ausschließlich von KI erstellt wurden. Also „beauftragte“ ich tatsächlich KI mit der Erschaffung verschiedener cooler Motive speziell für diese Seite ... mein Angebot an Sie.
Faszinierend, wenn man einmal den Auftrag als Text formuliert hat: Jeder weitere Klick auf den Bearbeitungsbutton kreiert ein neues Kunstwerk. Dann sucht man das Beste aus. Und bearbeitet es heftigst nach.
Wieder zurück zum Vorwort. Dem Generieren von Information mit Künstlicher Intelligenz. Für mich liegt mein unendliches Erstaunen über die Ergebnisse zu meinen Fragen unmittelbar neben dem Erhalt von grenzenlosem Dilettantismus, wenn die Antwort falsch ist. Zu vielen Fragen und wirklich allen Aspekten des Lebens, über Gesundheit, Mathematik, Wissen und … eben auch Bach.
Seinen Gipfel erreicht diese Diskrepanz für mich mit der Frage nach der Anzahl der Bibeln, die Bach einst besaß. KI meinte, dass Bach ganze 52 Bibeln besessen haben muss: Sie sind in seinem Nachlass aufgelistet. Natürlich übernehme ich keine KI auf meine Website für Sie, die nicht ganz akkurat geprüft ist.
Ich selbst kann meinen Besuchern oftmals zum Thema Bach nicht weiterhelfen. Aber im Bachhaus ... da bekommt man immer eine qualifizierte Antwort.
Weil ich manchmal wirklich viel zu ungeduldig bin, frage ich ChatGPT erneut. Noch vor dem Eintreffen des Scans. Auch, weil ich beim Googeln irgendwo auf „theologische Schriftstücke“ stoße, die Bach hinterlassen haben soll. Und zwar genau 52 Stück. Diese Zahl erinnert mich punktgenau an die 52 Bibeln, die mir KI als erstes Suchergebnis präsentierte. Damit kann ich „weiterverfahren“ und frage die Künstliche Intelligenz, nun in der Wortwahl anders, wie viele der 52 theologischen Schriftstücke denn Bibeln waren. Und ChatGPT antwortet: acht Bibeln. Laut meiner zwischenzeitlichen Recherche ist das aber schon wieder falsch.
Natürlich forsche ich in der Zwischenzeit mehr und mehr im Internet und auch der gescannte Artikel des Bach-Kenners Martin-Petzold trifft am selben Tag noch ein. Das Ergebnis ist damit ein Sammelsurium an spannenden Fakten, denn ich treffe bei dieser Gelegenheit auch auf eine frühere Information in einem Artikel und Interview mit dem oben genannten Bachhaus-Direktor. zu ihr frage ich den Bach-Kenner Dr. Hansen explizit und was er erklärt, steht im ersten Absatz auf dieser Seite.
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Richtig ... in Sachen Bach bin ich oft ein Erbsenzähler. Aber das oben, das ist wieder „Deep Fake“. Denn das Bild ist weder historisch noch ist es Maria Barbara Bach. Und auch nicht Anna Magdalena Bach. Nur auf vier meiner FAQ-Seiten darf KI.
Eine weitere Erbsenzählerei von mir ist der Hinweis, dass man natürlich nicht mehr weiß, wie viele Bibeln Johann Sebastian Bach besaß, sondern nur wie viele er wahrscheinlich bei
seinem Tode und kurz zuvor besessen hat. Plus der einen, die er einst verschenkt haben soll. Und das sind dann – nochmals – die folgenden Werke.
Zunächst gibt es da die berühmte Calov-Bibel und zwar in drei Bänden. Und es gibt sie nicht in zwei Ausführungen, die Bach beide besaß. In der Calov-Bibel (… eine Ausgabe, drei
Bände) finden sich rund 300 Anmerkungen in Bachs Handschrift. Dann macht das drei Bibeln … oder eben eine. So, wie Sie das sehen möchten, es ist ja kein wissenschaftlicher Aufsatz hier. Als nächstes
besaß Bach eine weitere Bibel, die in vier oder fünf Bänden existierte, Bach besaß davon drei Bände. Damit sind es nun zwei oder sechs Bibeln … Sie wissen schon. Als nächstes gehörte
Bach eine sogenannte Merian-Bibel. Macht dann drei oder wenn Sie möchten, eben sieben. Schließlich verschenkte Bach doch tatsächlich eine Bibel an seinen Sohn in Mailand. Dann wären
das inzwischen entweder vier Bibeln. Oder eben acht … und damit wäre die zweite Anfrage an die KI oben richtig beantwortet.
Die erst 260 Jahre nach Bachs Tod entdeckte Merian-Bibel: ein Juwel. Von den USA aus fand sie ihren Weg zurück nach Leipzig. © Das Bild fotografierte der Leipziger Fotograf Mathias Knoch, der uns die Publikation freundlicherweise erlaubte. Hier geht's zu seiner Homepage. Herzlichen Dank dafür.
Schließlich analysiere ich den mit zugeschickten Aufsatz des Bach-Könners in Leipzig. Der führt in seinem ersten Satz aus, dass Bach im Besitz von zwei Bibelbänden war, die Bach beide kommentiert hat. Die weitaus berühmtere in drei Teilen ist die Calov-Bibel, die erste benennt Martin Petzold nur als Bibel in fünf Bänden. Und der Experte führt noch ein Werk auf, das Anna Magdalena Bach gehörte … es ist also streng genommen keine von Bachs Bibeln. Nicht aufgeführt in diesem Aufsatz ist die Merian-Bibel. Wahrscheinlich ist das so, weil Petzolds Publikation vor deren Fund verbreitet wurde.
Faszinierend, wenn man bedenkt, dass Renate und ich vor etwa zwölf Jahren alleine 1.200 Kilometer nach Paris hin und wieder retour fuhren, um eine einzige einfache Bach-Karikatur malen zu lassen: Jeder weitere Klick und die KI produziert ein weiteres, anderes, individuelles Kunstwerk, immer mit demselben Auftragstext.
Die Calov-Bibel, erstmals 1681/82 gedruckt, enthält Luthers deutsche Bibelübersetzung mit Kommentaren und Deutungen von Abraham Calovius (1612–86), einem Professor der Theologie in Wittenberg. Ein Exemplar besaß Johann Sebastian Bach (1685–1750), wie seine signierte Titelseite von 1733 zeigt. Pastor Christian G. Riedel entdeckte das Werk 1934 bei einem Besuch seines Cousins in Michigan. Riedel erkannte Bachs Handschrift und fand alle drei Bände, die seit etwa 1830 in Familienbesitz waren und von deutschen Auswanderern nach Amerika gebracht worden sein müssen. Nach Bestätigung der Echtheit wurden sie 1938 der Bibliothek des Concordia-Seminars in Missouri übergeben. Wissenschaftliches Interesse erlangte das Werk erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Bibel zeigt 348 Unterstreichungen, Notizen und Randbemerkungen von Bach, der gelegentlich Satzfehler korrigierte oder Zitate ergänzte. Sie bietet seltene Einblicke in Bachs Umgang mit der Bibel, dem Kern seiner Kirchenmusik. Etwas ausführlicher ist ein Artikel in der Tageszeitung „Welt“ von 2008, der spannend zu lesen ist. Ein weiterer sehr spannender Artikel mit Zusatzinformation ist ein Gespräch mit Dingman van Wijnen, einem Herausgeber des Faksimiles der Calov-Bibel von Bach. Hier kommen Sie dorthin.
Zu dieser Bibel gab es auch eine Wanderausstellung des Melanchthonhauses im baden-württembergischen Bretten Hier geht’s zu deren Webseite.
Faszinierend ... na ... Sie wissen schon ...
Unklar bleibt, auf welchem Weg Bach die Merian-Bibel erhielt. Möglich wären ein Geschenk, die Übernahme aus einem Nachlass oder ein Kauf auf einer Leipziger Buchauktion. Eine Prüfung
zeitgenössischer Auktionskataloge brachte bisher keine Ergebnisse. Ebenso ist der Verbleib der Bibel nach Bachs Tod ungewiss. Erst 1779, fast 30 Jahre später, notierte ein neuer Besitzer, Johann
Christoph Günther, seinen Namen auf der Titelseite. Günther, ein bekannter Theologe und Chronist aus Gera, hinterließ jedoch keine weiteren Hinweise. Erst später tauchte die Bibel wieder auf, nachdem
sie ihren Weg nach Amerika genommen hatte.
Im Herbst 2010 wechselte die Bibel erneut den Eigentümer. Dieser initiierte ihre Rückkehr nach Leipzig, wo sie wieder der Thomaskirche zugeführt wurde. Dr. Peter Wollny, ein Experte für Bachs
Handschrift und Forscher am Bach-Archiv Leipzig, prüfte die Bibel im Auftrag des neuen Besitzers. Wollny erklärte: „Die Bibel ist in hervorragendem Zustand, mit intaktem Einband und zahlreichen
Kupferstichen, die den hohen Wert dieses Werks unterstreichen.“ Er fügte hinzu: „Der Namenszug in der Merian-Bibel wirkt formeller als üblich, doch bestehen keinerlei Zweifel an seiner Echtheit. Die
Buchstaben ‘ISB’ entsprechen bekannten Schriftproben aus den 1740er Jahren.“
Ab dem 10. Mai 2012 wird die Merian-Bibel in der Sonderausstellung „Bach · Bibel · Gesangbuch“ im Bach-Museum Leipzig präsentiert. Diese Ausstellung, gefördert durch den Kulturbeauftragten der
Bundesregierung und unterstützt vom Versicherungsmakler Aon, läuft bis zum 29. Juli und kann auch während des Bachfestes Leipzig 2012 besichtigt werden.
Cool, cool, obercool ... Sie sind ein sehr konservativer Bach-Fan und finden, diese Illustrationen sind ein Schindluder zum Thema Bach ... okay. Aber ich bin doch - im Grunde meines Wesens - ein Spaßvogel.
Ausgesprochen spannend und von meiner Seite wie eine Konspirationstheorie behandelt ist die Geschichte rund um die Bibel, die Bach an seinen Sohn Johann
Christian Bach verschenkte. Wo das niedergeschrieben ist, kann ich derzeit nicht mehr nachvollziehen, aber auch der Direktor des Bachhauses erwähnt genau diese Bibel. Die folgende Überlegung teilt
Herr Dr. Hansen nicht mit mir. Im Gegenteil ... Ich korrespondierte darüber nicht einmal mit ihm:
In unser Zeit, also damals im Jahr 2012 … so ungefähr … lernen wir in den USA eine Cousine, eine weit entfernte Cousine, kennen. Nur via Mail. Sie schrieb ein Buch über einen zweiten Zweig dieser
Musikerfamilie Bach in den USA. Die Korrespondenz ist schwierig und unerfreulich. Das reicht bis hin zur Drohung, meine Frau und mich, sowie andere Bachs zu verklagen. Für uns entfällt bei dieser
Entwicklung komplett, die Dokumente zu sichten. Wir waren bei der Annäherung – schon deshalb, weil die Original-Dokumente so wichtig gewesen wären – äußerst vorsichtig vorgegangen. Und nun ergibt
sich, vollkommen widersprüchlich und auch skurril, folgende Situation:
Renate und ich sind zu 99 Prozent davon überzeugt, dass es sich bei den Personen, die meine Cousine in ihrem Werk beschreibt, um Nachfahren der Musikerfamilie handelt. Darauf weisen seriöse
Forschungen von zwei Wissenschaftlern in ihrem Zweig hin, die vor ihr in Sachen Bach-Genealogie aktiv waren, aber heute nicht mehr leben. Alle Dokumente gingen in den Besitz meiner
Cousine über, die alle Erkenntnisse nur für ihre Publikation nutzte und die unklaren Stellen „zurechtbeugte“.
Ich könnte stundenlang neue traumhafte Illustrationen „schaffen“ ... aber ich will andererseits auch nicht übertreiben.
Basis aller Überlegungen dieser, meiner amerikanischen Cousine und ihrer „Genealogie-Verwandten“, ist die Existenz einer Bibel, die Johann Christian Bach einst von seinem Vater Johann Sebastian geschenkt bekam. Soweit treffen sich hier die Forschungsbereiche. Allerdings wird in den Unterlagen in den USA davon ausgegangen, dass es sich um eine katholische ( ! ) Bibel gehandelt haben soll. Und Bach war „so sehr protestantisch“, dass man sich den Hintergrund nicht einmal ausdenken kann. Seltsamerweise war es aber auch dieser Johann Christian Bach, der in Mailand zum Katholizismus übergetreten war, um in Italien erfolgreicher Musiker zu sein, was von der kompletten Bach-Sippe als ungeheuer empfunden wurde. Dabei könnte man nun – jetzt wird es fast unseriös – andenken, ob Johann Sebastian Bach seinem Sohn mit Absicht eine katholische Bibel gekauft hat und damit seinen Ärger andeuten wollte. Wir kennen natürlich auch Bachs Ausführungen, schriftlich oder mündlich, nicht. Vielleicht hat es Bach einfach nur in dieser Form „verarbeiten“ können. Wir werden es erst erfahren, wenn Zeitreisen nicht nur möglich, sondern auch günstig werden. Weiter …
In dieser Bibel, die in den USA sogar noch zu besichtigen ist, fehlt ein Stück auf den ersten Seiten, das sauber herausgeschnitten wurde und auf dem der Vermerk „We came from Thuringia“, auf Deutsch „Wir kamen aus Thüringen“ geschrieben war. Das Ganze ist auf der einen Seite absolut „schräg“, auf der anderen Seite lebt natürlich diese Geschichte in den USA weiter: nachdem sie mit dem Verschenken der Bibel an Johann Christian Bach in Deutschland endete. Dazu muss man außerdem noch erwähnen, dass Johann Christian Bach sehr knapp bei Kasse war und deswegen der Umstand, dass er seine Bibel, die er vom Vater bekam, verkaufen musste, um nach London zu übersiedeln. Mysteriös, mysteriös … und wir kommen an die Originaldokumente zu unserem großen Bedauern nicht heran.
Das letzte Werk zusammen mit „meiner“ KI. Und es wird die vorletzte FAQ sein, auf der ich so sehr mit diesem Thema „spiele“.
Zu den 100 wichtigsten Bach-FAQ.
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