2025 war es so weit. Peter Fielding, ein richtiger Künstler ... aber kein Profi ... hat seinen Zeichentrickfilm über Johann Sebastian Bach in 28 Episoden fertiggestellt. Leider gibt es ihn nur in Englisch. Doch dafür gibt es ja Untertitel..
Über Peter Fieldings Projekt, wenn man denn des Englischen mächtig ist, kann man auf Bach on Bach nachlesen. Ganze sechs Jahre lang produzierte der sympathische Ausnahmekünstler sein Meisterwerk..
André Martini ist der Zeichner, Katja Uhlig die Produzentin eines bisher einmaligen Projektes: die Geschichte von Johann Sebastian Bach als Zeichentrickfilm. © André Martini..
Da war 2012 etwas am Entstehen, das es so noch nie gab. Nicht in 300 Jahren. Es war ein Zeichentrickfilm zum Thema Johann Sebastian Bach. Wo anders, als selbstverständlich in der Bachstadt Leipzig, konnte dies passieren?!
Dabei hatte das Team rund um Producerin Katja Uhlig, die in Leipzig erfolgreich Produkt- und Imagefilme anbietet und Zeichner André Martini, bereits einen erfolgreichen Weg hinter sich gebracht. Der steinigste Teil des Weges war absolviert. Regelrecht begeistert war man von dieser Idee in der Musikstadt. Und so unterstützen sowohl das Bach-Archiv als auch das Stadtgeschichtliche Museum das Projekt. Und niemand weniger als der Oberbürgermeister war Schirmherr bei diesem Vorhaben. Natürlich waren mehr Spezialisten mit Begeisterung am Kunstwerk beteiligt, war es doch ein ganzes Team an jungen Fachleuten, die zum Erfolg beitrugen. So wollten die Zeichnungen nicht nur zu Papier gebracht werden, sondern sie mussten in einem aufwendigen Prozess auch animiert werden. Die Vertonung musste professionell sein. Und selbstverständlich hörte man die Musik von Johann Sebastian Bach. Zur jeweiligen Szene passend ... natürlich!..
Bis ins Detail liebevoll gezeichnet und brillant animiert: Hollywood aus Sachsens Hauptstadt Leipzig. © André Martini..
Eine Form der Finanzierung war damals in Deutschland noch nicht im Mainstream angelangt. Und trotzdem konnte sich das Team Uhlig/Martini in einer beachtlichen Gruppe von Mitstreitern bei der Finanzierung durchsetzen. Crowdfunding ist die Beschaffung von Mitteln durch eine sogenannte Community. Das sind meist Internet-User, die gerne möchten, dass Dies oder Das tatsächlich Wirklichkeit wird.
Also zum Beispiel dieser Johann-Sebastian-Bach-Zeichentrickfilm. Und es gibt User, die kleine, kleinste und gerne auch einmal einen größeren Geldbetrag zur Verfügung stellen, damit es weitergeht. Weitergeht, nachdem man schon recht gut erkennen kann, was da entsteht. Wesentlicher Eckpunkt sind im Gegenzug kleine Anerkennungen, die das Produktionsteam denen anbietet, die sie unterstützen. Und weil es keineswegs sicher ist, dass ein solches Crowdfunding auch sein Ziel, nämlich den angestrebten Betrag „einzusammeln“, erreicht, ist eine Treuhänderbank involviert. Denn sie gibt die eingezahlten Beträge an die Spender zurück, wenn das Vorhaben nicht zum Tragen kommt, also gar nicht entsteht..
Johann Sebastian Bach hätte seine Freude daran gehabt: eine Zeichnung von Könner André Martini. Nur eine von Tausenden zum Film von Katja Uhlig. © André Martini..
In Deutschland ist „Startnext“ die erfolgreichste Crowdfunding-Plattform. Und dort haben Uhlig und Martini ihr Ziel erreicht. Der Betrag von € 4.500 „kam zusammen“ und nun begann die eigentliche Arbeit für das Team rund um die Firma Eventfilm und Katja Uhlig, die Geschäftsführerin.
Ein kleiner Trailer mit dem Titel „Singen, Beten, Halleluja“ vermittelte einen ersten Eindruck, worauf sich eine weltweite Bach-Fan-Gemeinde freuen durfte. Weltweit deshalb, weil auch eine englische Version bereits angedacht war. Neues zum Stand der Produktion, selbstverständlich ganz besonders dann, wenn das Werk fertig geworden wäre, hätten Sie natürlich an der Quelle selbst, nämlich bei Eventfilm, klar, auch bei André Martini erfahren. Oder ... Sie wissen es, hier bei Bach über Bach. Und zwar an dem Tag, wenn es so weit gewesen wäre. Und die DVD hätte man dann natürlich auch erwerben können. Der Titel des großen Werkes über den genialen Tonsetzer des Barock hieß übrigens „Totenmesse - Johann Sebastian Bach und die Thomaner“..
„Singen, Beten, Halleluja“: ein traumhafter Trailer des Produktionsteams Katja Uhlig und André Martini. Wenn dieser Zeichentrickfilm in Deutschland ein Erfolg geworden wäre, dann hätte es ganz sicher ganz schnell eine englische Version gegeben. © André Martini..
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